Ihr wart früher auch mal in einem Sportverein oder seid es immer noch? Natürlich kennt ihr dann auch die gewöhnliche Trainingssituation, in welcher euch euer Trainer neue Abläufe beim Fußball, beim Weitsprung oder beim Schwimmen zeigt. Der Trainer kann euch beobachten und berichtigen – im besten Fall habt ihr eure Bewegungen schnell im Griff und macht alles richtig. Doch was, wenn ihr keinen Trainer in der Nähe habt?
Genau die gleiche Frage hat sich das technikbegeisterte Team hinter Swimbot gedacht – genauer, der Ideenkopf David Jamet, der das Produkt ins Leben gerufen hat. Mit Swimbot möchte das Startup-Unternehmen allen Schwimmern helfen, die keinen Trainer an ihrer Seite haben, um sie bei falschen Bewegungswiederholungen zu berichtigen. Bei permanent falschen Bewegungen brennt sich das Bewegungsmuster in den Kopf des Schwimmers ein und ist dort auch nicht wieder so schnell zu entfernen.
Swimbot – Trainingshilfe für Schwimm-Profis?
Swimbot wird zur Verwendung in den hinteren Teil der Schwimmkappe des Sportlers gelegt und bequem fixiert. Die zwei kabelgebundenen Sensoren, die später die Handbewegungen analysieren, werden an der Schwimmkappe befestigt und zwar etwa einen Zentimeter vor jedem Ohr des Nutzers. Bevor es jedoch losgehen kann, hat sich das Team etwas Passendes einfallen lassen, um gezielt bestimmte Schwimmübungen und Arten der Fortbewegung zu üben. Visualisiert in einer App kann man sich die Schwimmarten anhand einer 3D-Figur genauer ansehen.
Über Knochenvibration, ähnlich wie dem Beker Bone Conduction Kopfhörer für Schwimmer, kann auch der Swimbot Musik und Audiosignale über die Knochen ans Innere Ohr übertragen. Ein MP3-Player ist also auch gleich mit an Bord – sogar mit genug Speicher für deine Lieblingsmusik. Mit der Knochenleitungstechnik sind die Ohren des Schwimmers stets frei und beengen den Schwimmer nicht unnötig beim Ausführen des Sports.
Ist das Schwimm-Gadget nun angelegt kann das Training beginnen. Man versucht die zuvor am Smartphone aktivierte Übung auszuführen und den Schwimmstil beizubehalten und möglichst perfekt auszuführen – der 30 Gramm leichte Swimbot fällt dabei nur leicht ins Gewicht. Die zwei Sensoren, die an der Schwimmkappe befestigt wurden analysieren nun die Bewegungen der Arme und Hände. Bei einer falschen Position des Kopfes und der Hände ertönt ein akustisches Signal. Der Schwimmer bekommt also unmittelbar Feedback und kann seine Bewegungen und auch seine Atmung justieren.
Das Gadget ist sehr interessant für Schwimmer, die sich intensiv für den Sport einsetzen und ihre Technik stets verbessern möchten. Die App wird ebenfalls immer weiterentwickelt und um wichtige Funktionen ergänzt, um weitere Übungen auszuführen und seinen Schwimmstil zu erweitern. Rund 220 Euro sollte man für die Vorbestellung auf indiegogo.com einplanen.