Eiskalte Getränke sind besonders im Sommer eine Wohltat und sollten auf keinem Grillabend und bei keinem Strandbad-Besuch fehlen. Mit Hypercool stellt nun ein Unternehmen aus Helsinki, Finnland seine neueste Innovation vor und kühlt Getränkedosen in nur 60 Sekunden auf eine angenehme Trinktemperatur herunter. In 90 Sekunden sind die Getränke sogar eiskalt. Wie genau das Ganze funktioniert lest ihr im Folgenden.
Bei Hypercool handelt es sich um eine kleine tragbare Kühlbox, die mit einem verstellbaren Umhängegurt getragen werden kann. Doch wie kann die Box Getränkedosen nun in nur einer Minute so stark herunter kühlen? Umgesetzt wurde die Funktionsweise mit einer Kühleinheit, die vor der Verwendung im Kühlfach gelagert werden muss und einen geformten Eisblock erzeugt. Diesen setzt man bevor man das Haus verlässt in Hypercool ein und schließt anschließend den Deckel der ganzen Apparatur. Ist das getan kann man getrost den Tag am Strand oder die Grillparty starten.
Getränkedosen in einer Minute angenehm kühl – so geht’s
Zur Verwendung des Hypercool wird zunächst der Deckel abgenommen. Nun kann man entweder eine große Dose oder zwei normale Getränkedosen im Standardformat waagrecht auf den Hypercool auflegen. Nun kommt eine Innovation des Herstellers zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Motoreinheit, die ähnliche Formen wie ein Akkubohrer aufweist, jedoch gleich zwei Schraubköpfe hat. So befinden sich an beiden Seiten kleine rotierende Gumminoppen, die die Getränkedosen rotieren lassen. Das System wird mit einem einfachen Gestänge auf die Kühlbox aufgesteckt und in direkten Kontakt mit den Dosen gebracht.
Durch das ausgeklügelte System werden die Dosen während der Drehbewegung vom Eisblock mit einem hauchdünnen Wasserfilm überzogen, der zusammen mit der warmen Außenluft verdunsten möchte. Dadurch, dass der kühle Wasserfilm dank der Drehbewegung stets erhalten wird, ist der Kühlprozess sehr effektiv. Ein Beispiel des Herstellers zeigt Hypercool im Einsatz. Dort wird deutlich, dass eine Dose mit zunächst 22 Grad temperiertem Inhalt auf eiskalte 2,5 Grad gebracht wurde – und das in nur 90 Sekunden. Die Technik scheint zu funktionieren und soll etwa 18 Dosen in den eisgekühlten Zustand bringen können, eben bis der Eisblock aufgebraucht wurde.
Was man sich nun als Außenstehender vielleicht denkt ist – „aber da geht doch die ganze Kohlensäure verloren„. Das stimmt so nicht und man sollte sich an dieser Stelle nicht von den Animationen und Videos auf der Kampagnenseite auf Kickstarter irritieren lassen. Die Dosen drehen sich nämlich nicht wirklich schnell, sonst hätte der Wasserfilm auch gar keine Zeit zum Verdunsten. Das Tempo des Akkudrehers ist vom Hersteller genau angepasst und sorgt für eine ruhige Drehung der Getränkedose. So verspricht der Erfinder dieser Technik auch, dass keine Kohlensäure verloren geht.
Hypercool auf Indiegogo vorbestellen
Was wir persönlich schade finden ist die Tatsache, dass die Motoreinheit mit zwei AA-Baterien gefüttert werden muss. Hier kann man selbstverständlich auch auf Akkus zurückgreifen, so komfortabel wie mit einem MicroUSB-Kabel lässt sich der Motor jedoch nicht wieder mit frischer Energie versorgen. Für rund 200 Getränkedosen soll eine Stromlieferung durch zwei AA-Baterien reichen. Ebenso wird nahegelegt, dass die Dosen kaum Reibung erzeugen und auch wenig Vibrationen entstehen soll. Man muss also keine Sorge haben, dass die Gäste durch das aktive Gadget gestört werden. Rund 70 Euro kostet Hypercool auf Indiegogo und kann dort in weiß oder hellblau vorbestellt werden.