Wenn euch in Zukunft in der Stadt eine Frau oder ein Mann zublinzelt, dann muss das nicht unbedingt ein Flirt-Versuch sein. Mit Blincam ist es künftig möglich durch ein einfaches Blinzeln mit den Augen Fotos zu schießen. Umgesetzt wurde das Ganze mit einer Aufsteckkamera, die man problemlos an jedes Brillenmodell montieren kann. Crowdfunding bringt Blincam derzeit in Massenproduktion – die Nachfrage ist groß.
Die Crowdfunding-Plattform Makuake.com wurde für die Finanzierung der cleveren Idee genutzt, um das Produkt zur Marktreife zu bringen. Eine Kamerabrille zum Selbermachen? Genau das soll Blincam sein. Dazu muss man einfach das Kamera-Gadget des japanischen Startups am Brillenbügel seiner Brille befestigen und schon verrichtet dieses seine Arbeit. Durch seitliche Sensoren wird registriert sobald der Nutzer einfach blinzelt und schon wird ein Bild aufgenommen.
Via Bluetooth verbindet sich das Produkt mit deinem Smartphone. Egal ob iOS oder Android – der Hersteller hat beide Plattformen berücksichtig. Ein eingebauter Lautsprecher sorgt beim Auslösevorgang für das passende Geräusch. Ob das so sinnvoll ist sei mal dahin gestellt. Der Nutzer erhält somit zwar ein Feedback und weiß, dass das Knipsen erfolgreich war, doch möchte man mal unbeobachtet schnell ein Bild schießen, dann könnte einen das Auslösegeräusch verraten. Die Funktion sollte jedoch durch wenige Fingertips am Smartphone deaktiviert werden können.
Blincam unterscheidet zwei Blinzel-Arten
Sollte die Blincam mal leer sein, so kann man sie mit Micro-USB wieder aufladen. Der interne Speicher der Kamera bietet Platz für 32 Gigabyte an Bildern, die jeweils mit 5 Megapixeln gesichert werden. Besonders wichtig bei der Entwicklung der Blincam war das Erkennen eines absichtlichen Blinzeln und einem ungewollten. Hierfür wurden spezielle Programme geschrieben, die sich auf Forschungen berufen. So soll ein gewolltes Blinzeln wesentlich länger dauern als ein ungewolltes und die Augen werden spürbar stärker zusammengekniffen, was tiefere Falten neben den Augen wirft. Wenn man sich selbst als Versuchskaninchen nimmt, wird das schnell deutlich.
Preislich liegt die Blincam-Kamera bei 18.000 Yen, was umgerechnet etwa 150 Euro entspricht. 25 Gramm wiegt das Gadget und schmiegt sich somit fast unauffällig an den Brillenbügel des Trägers. Obwohl das Interesse groß ist, sind Datenbrillen wie Google Glass oder eben auch Blincam sehr umstritten was Datenschutz anbelangt. Niemand möchte gerne ungewollt fotografiert werden.
Blincam wird Ende 2016 ausgeliefert
Die Kamera ist laut Herstellerangaben bereit funktionstüchtig und kann problemlos in Massenherstellung gehen. Das Problem sei derzeit das fehlende Geld, was die Crowdfunding-Kampagne zu Blincam mittlerweile jedoch eingespielt hat. Ab Dezember 2016 soll die Kamera in den Händen der Unterstützer sein – wohl pünktlich zum Weihnachtsfest. Im Anhang haben wir euch nun noch das passende Video des Projekts eingebettet, was die Nutzung und einige Anwendungsgebiete von Blincam deutlich machen soll.
https://www.youtube.com/watch?v=nHvByqDnL_g
Hi, bought already the Blincam glasses and pay for it. No delivery until now (January 2020) and no response to my mails. Payed for them approx 360$ 10 month ago. No chance to contact anybody from Blincam!!