Zugegeben, das erste Mal als wir über die neuen Rowenta XForce Flex Modelle gestoßen sind, war im Fernsehen. Die Werbung blieb im Kopf und wir fanden das Konzept des Flex-Gelenks sowie das Design spannend. Im folgenden Testbericht zum XForce Flex möchten wir euch den Akkusauger von Rowenta näher bringen und ihn im Hinblick auf Design, Verarbeitung, Qualität und Saugleistung beurteilen. Unsere Erfahrungen lest ihr jetzt.
Einfach hat man es heutzutage nicht, den für seine Bedürfnisse optimal passenden Akkustaubsauger zu finden. Es gibt so viele Modell auf dem Markt und jedes möchte perfekt sein. Da braucht es schon etwas Besonderes, um bei einer Kaufentscheidung in der näheren Auswahl zu bleiben. Rowenta will dies mit seinem neuen Flex-Gelenk schaffen und stattet seine neue XForce Flex Reihe mit einem abknickbaren Saugrohr aus. Wir testen das Modell mit der genauen Bezeichnung „XForce Flex 11.60 RH9878 Animal Care“ für euch – los geht’s mit einem weiteren Haushalts Gadget.
Rowenta XForce Flex – der Akkustaubsauger, der einknickt?
Betrachtet man die Leistungsdaten des Rowenta Akkusaugers, so ist von einknicken keine Spur, denn der XForce Flex leistet in unserem Modell ganze 300 Watt und bietet somit eine maximale Saugleistung von 130 Air Watt. Wenn wir von „abknicken“ sprechen, dann reden wir von der Flex-Gelenk Technik, die Rowenta in den neuen Modellen verbaut. Damit können noch mehr Flächen im eigenen Haus erreicht werden, ohne größeren Aufwand betreiben zu müssen. Durch das nach hinten abknickende Saugrohr kommt man deutlich weiter unter Sofas, Betten oder andere Möbel.
Weitere Produkteigenschaften bevor es ans Auspacken geht
Um direkt reinen Tisch zu machen, hier die wichtigsten Produkteigenschaften des Rowenta XForce Flex. Insgesamt sieben Akkuzellen sind in der entnehmbaren Akkueinheit verbaut. 25,2V Leistung sind das Ergebnis und garantieren durchgängige Saugleistung für bis zu 45 Minuten – wir testen, wie lange der Sauger bei uns durchhält. Weiter ist noch ein smartes Display verbaut, das den Nutzer beim Saugen immer auf dem aktuellen Stand hält was Leistungsstufen und den Akkustand anbelangt. Drei Stufen sorgen zusammen mit einem Boost-Auslöser für bestens angepasste Saugleistungen.
Die Saug- und Reinigungsdüse verfügt über eine LED-Einheit, um auch bei schlechteren Lichtverhältnissen für Durchblick zu sorgen. So sieht man auch unter dem Ess- und Wohnzimmertisch stets den letzten Krümel. Auch unter dem Sofa herrscht damit klare Sicht. Hier können wir bereits an dieser Stellen sagen, dass die Leuchtkraft überdurchschnittlich gut ist und wir die LEDs nicht mehr missen möchten. Rowenta nennt das Ganze den Deep Power LED Vision-Saugkopf – mit ihm können auch größere und schwerere Objekte wie Cornflakes aufgesaugt werden. Mehr dazu lest ihr weiter unten im Test.
Lieferumfang & Ersteindruck zum X-Force Flex Akkusauger
Oftmals ist der Lieferumfang entscheidend beim Kauf eines Akkustaubsaugers, da man das Gerät in der Regel nicht nur zum Saugen des Bodens, sondern auch für Staubbeseitigung in Ecken bzw. an Decken oder auch für das Absaugen von Polstern nutzen möchte. Der Rowenta XForce Flex kommt mit viel Zubehör zu euch nach Hause – wir möchten euch die beigelegten Bürsten und Aufsätze auflisten:
- Rowenta XForce Flex Staubsauger
- Hauptbürste, elektrisch
- Mini-Turbobürste, elektrisch
- Fugendüse
- Polsterdüse
- zwei integrierte Bürsten
- Ersatzfilter
- Ladekabel und Ladestation
Sind alle Teile entnommen, wird zuerst das XForce Flex-Rohr an die Saugeinheit angesteckt. Daraufhin folgt die Hauptbürste, die mit elektrischer Bürstenrolle ausgestattet ist, um Staub und Schmutz aktiv aus bspw. Teppichen „herauszuklopfen“. Die Haptik ist von Beginn an gut; Kunststoff ist zwar auch hier viel verbaut, doch damit schließt sich Rowenta an alle anderen Hersteller an, die großen Wert auf ein möglichst leichtes Gerät legen. Alles wirkt gut verarbeitet und auch das Anstecken und Abstecken der verschiedenen Bürsten geht einfach von der Hand. Auch praktisch:iDe zwei integrierten Bürsten – so kann das Gerät auch super als kleiner Handstaubsauger fungieren.
Was kann der XForce Staubsauger von Rowenta?
Besonders hervorzuheben ist die hohe Saugleistung von 300 Watt oder umgerechnet 130 Air Watt – sehr gute Werte, wenn man die angegebene Akkulaufzeit von bis zu 45 Minuten im Hinterkopf hat, die für diese Klasse überdurchschnittlich hoch ist. Dem möchten wir natürlich im Laufe dieses Testberichts auf die Spur gehen, denn oftmals pokern Hersteller hier deutlich höher als die Leistung am Ende hergibt.
Der Rowenta XForce Flex zeichnet sich außerdem durch das innovative Flex-Rohr aus, das mit einem einfachen Druck einen Klappmechanismus freigibt, der das Saugrohr nach hinten abknicken lässt. Das sorgt für eine erstaunlich einfachere Reinigung unter Möbeln. Schon die ersten Tests mit dem abgeknickten Saugrohr haben uns das bestätigt – einfacher haben wir bisher noch unter keinem TV-Möbel, Esstisch oder Bett gesaugt. Weiter hat Rowenta dem XForce Flex 11.60 RH9878 Animal Care noch ein „smartes Display“ spendiert, das so smart zwar nicht ist, jedoch immer Einblick auf Akkustand und ausgewählten Saugmodus bietet. Durchaus praktisch.
Kommen wir nun zu den verschiedenen Aufsätzen und Saugmodi, die uns auch gleich zum Testteil bringen. Rowenta bietet mit dem „Animal Care“ Modell des XForce Flex wirklich ein tolles Gesamtpaket, das für nahezu jeden Haushalt die notwendigen Bürsten und Aufsätze beinhaltet. So kommt man mit der Hauptbürste mit den meisten Situationen zurecht. Die elektrische Rolle in der Hauptbürste sorgt auch auf Teppich für beste Reinigungsergebnisse. Wir testen die Reinigungsleistung gerne mit vorab gesaugten Teppichen, jedoch mit einem handelsüblichen Staubsauger mit Kabel, wie man ihn von früher kennt. Hier hat der Rowenta XForce Flex nochmal ordentlich nachgelegt und den Staubbehälter gut gefüllt bekommen. Die Saugleistung von 130 Air Watts zahlt sich hier neben der guten elektrischen Bürste aus.
Weiter gibt es noch eine kleinere Mini-Turbo Bürste, die perfekt für haarige Teppiche ist, aber auch im Auto gut eingesetzt werden kann. Bestens für Haustierbesitzer geeignet und mit tollen Ergebnissen. Eine Fugendüse sowie eine Polsterdüse runden das Gesamtpaket ab und lassen den Rowenta sowohl über Betten, Sofas als auch in allen Ecken saugen. Die Reinigungsleistung war mit den elektrischen Bürsten überdurchschnittlich gut, die Fugen- und Polsterdüse haben ebenso gut abgeschnitten, aber nur im „Boost“-Modus, also mit maximaler Saugstärke. Die Hauptbürste ist dabei sehr flexibel und kommt auch gut in Ecken und Kanten; ein kleiner Dreh des Handgelenks genügt.
Beim Saugen kann man zwischen zwei Modi wählen, nachdem man den Rowenta Akkusauger mit einem Druck auf den Hauptschalter am Griff eingeschaltet hat – man muss den Knopf nicht gedrückt halten. „Eco“ und „Max“ stehen zur Auswahl – wir haben die besten Ergenisse mit „Max“ erreicht; natürlich logisch. Aber auch die Eco-Stufe reicht für die meisten Verschmutzungen und belastet den Akku deutlich weniger. Als weitere Stufe bietet der Rowenta Sauger noch einen „Boost“-Modus, der die Saugleistung auf das Maximum anhebt. Die elektrischen Bürsten schalten sich hier aus. Dieser Modus ist deshalb optimal für die Reinigung mit der Fugen- und Polsterdüse.
Wie lange hält der Akku denn nun wirklich?
Die Akkulaufzeit kommt tatsächlich nah an den Wert des Herstellers heran. Statt 45 Minuten haben wir etwa 38-42 Minuten im Eco-Modus geschafft. Da man auf Teppichböden und ähnlichem Untergrund aber eher den „Max“-Modus aktiviert hat, schwindet die Akkulaufzeit bei uns auf rund 25 Minuten im reinen Maximalmodus. Reinigt man eine gewöhnliche Wohnung mit Parkett und vereinzelten Teppichen, so kommen wir auf durchschnittlich 30 Minuten. Für Wohnungen um die 100qm sollte diese Zeit gut ausreichen. Da andere Akkusauger hier deutlich weniger Akku bieten, bekommt der Rowenta an dieser Stelle klar einen Pluspunkt.
Viel Energie verbraucht natürlich der „Boost“-Modus. „Boost“ und „Max“-Modus im Wechsel schaffen es immerhin auf 15-20Minuten. Erwähnenswert ist der wechselbare Akku. In unter fünf Sekunden ist der alte Akku abgesteckt und der neue bereit für seinen Einsatz. Diese Möglichkeit des schnellen Akkuwechsels möchten wir bei anderen Modellen nicht mehr missen. Da der Rowenta XForce Flex aber ohnehin schon eine so lange Akkulaufzeit bietet, sehen wir es diesem Gesamtpaket nicht nach, dass hier lediglich ein Akku mit an Bord ist. Entscheidet man sich trotzdem für einen weiteren Akku (Amazon-Link), so kommen etwa 120 Euro auf einen zu. Dafür bekommt man jedoch wieder bis zu 45 Minuten Saugzeit aus dem 25,2V Akku.
Aufladen via Kabel oder der Ladestation – du hast die Wahl
Tatsächlich finden wir die Ladestation sehr praktisch. Anfangs haben wir den Rowenta lediglich mit dem Ladekabel geladen indem wir den Akku schnell herausgenommen und angesteckt haben, doch mit der Ladestation, die unten das Kabel entgegennimmt, funktioniert das Ganze noch einfacher. Hier wird der Akkusauger von oben hineingeschoben und beginnt den Ladevorgang über zwei Metallkontakte. Unten an die Ladestation kann man eine weitere Kunststoffeinheit anstecken, die es einem ermöglicht zwei bis drei Düsen aufzubewahren. Wirklich gut mitgedacht; so hat man alles schnell griffbereit.
Übrigens: Der Rowenta XForce Flex kann auch aufrecht hingestellt werden und hält dort relativ sicher auf der Hauptbürste. Wir empfehlen das jedoch nicht, da uns in der Vergangenheit schon mal Akkusauger umgekippt sind. Durch den obenliegenden Schwerpunkt der Saugeinheit kann das schlimm enden, wenn man aus Versehen mal dagegen kommt. Dennoch wollten wir die Funktion erwähnen, da wir den Akkusauger gerne mal für wenige Sekunden hinstellen, um beispielsweise einen Stuhl zur Seite zu schieben.
Einfaches Entleeren, doch mit kleinem Abzug?
Schnell entleert ist er auch? Leider ist das nicht ganz so einfach wie bei anderen Modellen, bei denen das Staubfach integriert ist und man lediglich eine Klappe öffnet, um den Staubtank zu entleeren. Beim Rowenta XForce ist das mit einem herausnehmbaren Staubtank gelöst, bei welchem man noch die Filtereinheit entnehmen muss, um denselben vom Schmutz zu befreien. Klarer Vorteil ist bei dieser Konstruktion jedoch, dass der Rowenta Staubsauger gerne auch an Ort und Stelle stehen bleiben kann. Praktisch, wenn man im Haushaltsraum oder in der Küche, wo sich die Mülleimer befinden, nicht sonderlich viel Platz hat. Außerdem positiv: Der Staubtank fasst 0,9 Liter – hier hat viel Schmutz Platz.
Fazit zum Rowenta X-Force Flex Akkusauger
Der Rowenta XForce Flex macht viel richtig und besser als die Konkurrenz. Die Akkulaufzeit ist tatsächlich überdurchschnittlich gut und die Möglichkeit den Akku zu tauschen macht den Sauger noch flexibler einsetzbar. So sehen wir das Gerät auch super in einem großen Haus im Einsatz. Die Lademöglichkeit via Kabel oder Ladestation passen sich gut in den eigenen Haushalt an. Ob der herausnehmbare Staubtank nun wirklich ein Nachteil ist, bleibt die Frage. Wir sehen hier nach einigen Wochen im Test eher die oben genannten Vorteile.
Der Rowenta XForce Flex 11.60 RH9878 Animal Care ist nicht nur für Haustierbesitzer bestens geeignet, sondern auch für alle anderen Haushalte, die mit durchschnittlicher Verschmutzung zu kämpfen haben. Rund 370 Euro kostet dieses Modell und bietet unserer Meinung nach ein tolles Gesamtpaket. Eine Kaufempfehlung möchten wir vor allem wegen der Akkulaufzeit bei hoher Saugleistung und auch dem praktischen abknickbaren Flex-Rohr aussprechen. Wer ähnlich wie beim Philips SpeedPro Max Aqua noch eine Wischeinheit sucht, um gleichzeitig Saugen und zu Wischen, der sollte sich den Aqua Head Aufsatz auf Amazon.de passend zum XForce Flex anschauen.
Ich habe den Rowenta X-Force Flex, bei mir kommt kein Schmutz im Behälter an, der bleibt unten im Fuß hängen . Muss dann immer unten im Loch alles rauspulen. geht der Fuss zu öffnen.