Das Thema Smart Home ist in aller Munde und die Möglichkeiten sind mittlerweile nahezu unbegrenzt. Ein bekannter Vertreter ist hier Aqara, die einige praktische smarte Erweiterungen für das eigene Heim anbieten. Wir haben uns in diesem Testbericht den Aqara Kamera Hub G3 näher angeschaut und berichten euch nun was alles mit diesem multifunktionalen Smart Home Gadget möglich ist.
Klassische Überwachungskameras gibt es wie Sand am Meer und in erster Linie erfüllen sie alle einen Zweck: Die zuverlässige Überwachung des eigenen Heims. Doch haben sie so viel mehr Potenzial. So ist es mit dem Kamera Hub G3 von Aqara beispielsweise möglich, über Gesten andere Smart Home Geräte zu steuern. Wie das genau funktioniert erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Aqara Kamera Hub G3: Erste Installation der smarten Kamera
Der Kamera Hub von Aqara überzeugt auf den ersten Blick mit seinem lustig gestalteten Design. Ein optionaler Silikonüberzug macht aus der schlichten Kamera eine süße Figur. Gerade für die Nutzung im Kinderzimmer ist dies ein nettes Feature. Die smarte Überwachungskamera steht auf einem drehbaren Sockel, der sich Stufenlos um 360 Grad drehen kann. Somit ist die rundum Überwachung der Wohnfläche möglich.
Das Herzstück des Kamera Hubs ist die verbaute Weitwinkellinse und ein Infrarotsensor. Diese können mit bis zu 1296p aufnehmen was einer 2K Auflösung entspricht. Über ein USB C-Kabel wird die Kamera mit Strom versorgt. Auf der Vorderseite befindet sich ein Knopf. Dieser leuchtet auf sobald eine Aktion gestartet wurde und signalisiert beispielweise wenn eine Aufnahme läuft.
Für die Nutzung des Kamera Hub G3 ist die Aqara App notwendig. Die Einrichtung der Überwachungskamera erfolgt problemlos. Auch die Einbindung in die Alexa App ist ein Kinderspiel. Natürlich kann der Hub auch mit Apple Homekit oder Google Home verwendet werden.
Mehr als nur eine Überwachungskamera
Der Aqara Kamera Hub G3 erfüllt grundlegend zwei Aufgaben: Die Überwachung des eigenen Heims und die Erweiterung des Smart Home. Die Überwachung findet mithilfe der verbauten 2K Kamera und der 360 Grad drehbaren Plattform statt. Die Kamera kann auf Wunsch Tiere und Menschen tracken, sowie verschiedene Gesichter erkennen. Letzteres ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn es darum geht auf das Kind aufzupassen wenn man gerade nicht im selben Zimmer ist. Natürlich besteht auch die Möglichkeit die Kamera manuell zu steuern. Dies funktioniert über ein Steuerkreuz oder aber über einfache Wischgesten in der App. Zudem kann auch in das Bild hinein gezoomt werden.
Über einen kleinen SD Karten-Slot kann ein Speichermedium in den Kamera Hub gesteckt werden. Auf dieses kann man das aufgenommene Material speichern. Über die App hat man dann die Möglichkeit zurückzuspulen. Der Kamera Hub G3 von Aqara hat zudem eine verbaute Alarmfunktion. So wird man bei registrierten Bewegungen benachrichtigt und die Aufnahme wird gestartet. Über verschiedene Automationen kann man das Verhalten der Kamera zudem einstellen. Durch das Registrieren von Gesichtern erkennt die Kamera zudem, ob es sich um einen Einbrecher oder einen Bewohner des Hauses handelt.
Die Kamera besitzt neben dem normalen Tagsichtmodus auch einen Nachtsichtmodus. Dieser ermöglicht mit sehr geringen Licht trotzdem brauchbare Aufnahmen in der Nacht zu machen. Damit eignet sich die Kamera optimal als Babyphone-Ersatz. Über einen Lautsprecher an dem Kamera Hub G3 kann zudem auch mithilfe des Smartphones mit dem Kind gesprochen werden.
In Bezug auf das Smart-Home-Erlebnis ist auch erwähnenswert, dass die G3-Kamera über einen integrierten Zigbee-Hub verfügt, was bedeutet, dass sie als Smart-Home-Center dienen und anderes Aqara-Zubehör verbinden kann. Aqara verfügt über eine große Auswahl an Smart-Home-Geräten, die von intelligenten Sensoren, intelligenten Schaltern (kabelgebunden und drahtlos) bis hin zu intelligenten Beschattungssteuerungen reichen. Mit dem integrierten Hub des G3 müssen Benutzer nicht mehr in einen separaten Aqara-Hub investieren, sondern können das G3 verwenden, um andere Aqara-Geräte anzuschließen und zu verwalten – praktisch!. Mit der Aqara Home-App können Benutzer Heimautomatisierungen mit der G3-Kamera und anderen Aqara-Geräten erstellen.
Auch für das SmartHome sind die Automatisierungen essenziell. Wenn man andere Aqara-Geräte hat, kann man weiteres Zubehör mit Gesten steuern, um beispielsweise den intelligenten Lichtschalter ein- oder auszuschalten oder eine angepasste Heimszene zu starten. Die App bietet hier einige Möglichkeiten. Zudem kann man durch die Gesten auch die Kamera steuern. Wir haben beispielweise eingestellt, dass bei dem Zeigen der Geste „High Five“ die Kamera in den Ruhemodus geht. Für weitere Automationen sind vier weitere Gesten belegbar, sodass einiges möglich ist. Auch eine akustische Steuerung ist möglich. So kann man beispielsweise festlegen, dass die Kamera nur dann eingeschaltet wird, wenn das Kind anfängt zu weinen.
Wir haben die Kamera Hub G3 in einem Amazon Alexa gesteuerten Smart Home getestet. Über die Alexa App kann ebenfalls auf die Kamera zugegriffen werden. Aqara-Zubehör, das mit dem G3-Kamera-Hub verbunden ist, ist sichtbar für Aqara und kann angesteuert werden. Leider besteht keine Möglichkeit den Hub für die Steuerung von Drittanbieter-Geräte zu nutzen. So kann also beispielsweise keine Philips Hue Glühbirne mit einer Geste ein- oder ausgeschaltet werden.
Fazit: Smarter geht es kaum
Der Aqara Kamera Hub G3 ist ein Alleskönner im Videoüberwachunsgbereich und ein Must-Have für alle Smart Home-Fans. Egal ob es um die allgemeine Sicherheit des eigenen Heims geht oder aber um die Überwachung von Tier und Kind, der Aqara Kamera Hub setzt fast keine Grenzen. Uns hat besonders gefallen wie zuverlässig der Kamera Hub arbeitet. Er hat immer sofort reagiert und auch die App setzt keine Grenzen in der Nutzung. Es ist definitiv sinnvoll weitere Aqara Geräte zu besitzen, um das volle Smart Home-Erlebnis zu genießen. Hier kommt ihr zum Aqara-Shop auf Amazon.
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Zeitraum: 6.-20. Mai 2022
An sich eine gute Kamera mit vielen gute Funktionen. Leider aber auch mit einigen Schattenseiten. Nimmt man der Kamera nämlich die Möglichkeit sich mit dem Aquara Server zu verbinden, bspw. über eine Einstellung in der Firewall, funktioniert weder eine Verbindung über die Aquara-APP im heimischen WLAN noch, seit dem neusten Update, die Verbindung mittels HomeKit Secure Video. Anders ausgedrückt, muss sowohl die APP, als auch die Kamera zu jedem Zeitpunkt Verbindung zum Aquara-Server haben. Der dann natürlich auch jederzeit in der Lage ist Kamera zu steuern. Möchte ich das in meinem Wohnzimmer? Das muss dann jeder für sich selbst beantworten.