Der Markt der Saugroboter wird nahezu geflutet mit immer mehr Modellen und neuen Features. Um hier den Überblick zu behalten, stellen wir euch regelmäßig Produkte von unterschiedlichen Herstellern vor. Dabei schauen wir uns die Geräte im Test genau an und teilen unsere Erfahrungen mit den Haushalts Gadgets auf eine ehrliche Weise. Im folgenden Beitrag geht es um den Cecotec Conga 5090 und gleichzeitig gibt es einen Vergleich mit dem Xiaomi Roborock S6. Viel Spaß mit unseren Eindrücken der beiden Geräte.
Der Cecotec Conga 5090 Staubsaugroboter kommt in einem schicken schwarzen Karton mit matter Oberfläche, welcher alle wichtigen Infos zum Gerät in der Farbe Blau aufgedruckt hat. Nach dem Aufklappen erblickt man zunächst noch eine schlichte Pappe, welche zum Schutz des Gerätes dienen soll. Die Verpackung macht einen hochwertigen Eindruck und das Auspacken macht Spaß. Der Saugroboter selbst befindet sich mittig im Karton. Ein schwarzer Schaumstoff schützt das Gerät beim Versand. Es ist umgeben von den mitgelieferten Zubehörteilen, welche nochmals einzeln in Plastiktüten verpackt sind.
Cecotec Conga 5090 kommt mit großem Lieferumfang
Zum Lieferumfang gehört unter anderem die Bedienungsanleitung, die Garantiekarte sowie eine Fernbedienung inklusive zwei AA-Batterien. Die Besonderheit liegt bei der Ausstattung in den drei verschiedenen Hauptbürsten. Eine davon hat lediglich Gummilippen, eine weitere mit den üblichen Nylonborsten und zusätzlich noch eine sehr weiche Rolle für entsprechend empfindliche Böden. Alle Bürsten sind ebenfalls in den Farben Blau und Schwarz der Marke gehalten. Das Wischmodul mit zwei mitgelieferten Lappen wird unter den kombinierten Staub- und Wassertank gesetzt. Soll nur gesaugt werden, so wird ein separater Staubtank eingelegt. Im Ergebnis kann also zwischen Saugen und Wischen oder nur Saugen unterschieden werden.
Die Fühlerbürste, welche den Schmutz in Richtung der Hauptbürste wedeln soll, befindet sich auf der rechten Seite unter dem Gerät. Eine weitere Ersatzbürste gehört hier ebenfalls zum Lieferumfang dazu. Im Karton befindet sich außerdem die kompakte Ladestation und das Netzteil mit ausreichend langem Kabel von circa anderthalb Metern Länge. Das Zubehör ist, passend zum Gerät, in schlichtem Schwarz gehalten. Eine Reinigungsbürste zum Säubern des Gerätes an sich liegt ebenfalls bei. Der Saugroboter ist sicher geschützt im Paket. Beim Herausheben bekommt man das ordentliche Gewicht von vier Kilogramm des Conga 5090 zu spüren. Für die Technik, die dahinter steckt, ist es jedoch auch realistisch.
Mittig auf dem Gerät ist der erhöhte Laser-Sensor verbaut. Das gesamte Gerät ist äußerst flach gestaltet und baut damit die Spannung zum ersten Praxistest auf. Die Oberfläche des Saugroboters besteht aus Glas und rechtfertigt damit ebenfalls einen Teil seines Gewichtes. Um diese Fläche etwas weniger empfindlich zu machen hat der Hersteller einen Aufkleber mitgeliefert, welchen man passend auf die Oberseite des Saugroboters kleben könnte. Das Design des Stickers ist in den Markenfarben Blau und Schwarz gehalten und beinhaltet noch Fakten zum Gerät. Nur zwei Knöpfe zum An- und Ausschalten sowie zum Navigieren zur Base befinden sich ebenfalls auf der oberen Seite des hybriden Saugroboters.
Der mittig platzierte Laser-Sensor ist optisch mit einem Rand aus blauem Aluminium aufgewertet. Die Sensoren am unteren Teil befinden sich links und rechts und sind eher seitlich angeordnet. Die Unterseite des Conga 5090 folgt dem typischen Aufbau eines Saugroboters. Zwei große Räder sorgen für die Fortbewegung, direkt daneben befinden sich die Ladekontakte. Die austauschbare Hauptbürste bildet das Zentrum. Rechts angeordnet befindet sich, wie schon angesprochen, die Fühlerbürste. Die Maße des Saugroboters betragen übrigens 35 x 35 x 9,7 Zentimeter.
Staubtank und Wischmodul im Detail
Der reine Staubtank hat eine besondere Form und lässt sich nach hinten hin rausziehen. Dabei nimmt er nicht die volle Höhe des Gerätes ein und hinterlässt damit optisch nur eine kleine Lücke. Der seitlich angebrachte HEPA-Filter ist mit nur einem Handgriff entfernt und ermöglicht den Zugang zum Staubtank. Der kleine Behälter hat aber noch mehr auf dem Kasten und verbirgt noch ein zusätzliches Teil. Was optisch an einen Turbolader erinnert, erzeugt eine Verwirbelung, welche die Saugkraft zusätzlich erhöht. Ist dieses Element nun ebenfalls entfernt, so kann der Staubbehälter geleert und gereinigt werden.
Das weitere Modul ist zum Wischen und Saugen gleichermaßen. Hier gibt es allerdings keinen Platz für die Einheit der zusätzlichen Saugstärke, was aufgrund des Wassertanks verständlich ist. Die drei Modi leicht, mittel und stark dosieren das Wasser je nach Einstellung. Für jeden Bodenbelag und jede Verschmutzungsart sollte hier etwas dabei sein. Die mitgelieferte Fernbedienung verfügt über die gängigen Einstellungen auf eine intuitive Art und Weise. Hierüber kann auch ein Timer für die Reinigung gestellt oder eine feste Reinigungszeit in beispielsweise wöchentlichem Rhythmus gewählt werden. Die Reinigungsmodi und auch das Anfahren der Ladestation sind natürlich ebenfalls über die Fernbedienung steuerbar.
Die App hingegen hält noch mehr Infos für den Besitzer oder die Besitzerin des Cecotec Conga 5090 bereit. Hier können natürlich auch sämtliche Einstellungen zum Reinigungsverhalten getroffen werden. Zusätzlich sieht man aber auch die Lebensdauer der Bürsten und den Füllstand des Wassertanks. Zudem kann man auch diverse Reinigungskarten anlegen. Das erleichtert die Anwendung in verschiedenen Etagen enorm. Die Karten können einfach gespeichert, benannt und im Bedarfsfall angewählt werden.
Praxistest des Cecotec Conga 5090
Kommen wir nun zum Praxisteil des Tests und schauen, ob die Versprechen des Herstellers gehalten werden. Die Einrichtung läuft mehr oder weniger gleich, wie bei anderen Saugrobotern ab. Die dazugehörige App „Conga 5090“ ist im App Store und Google Play Store erhältlich. Nach einem Knopfdruck baut der Saug- und Wischroboter sein eigenes WLAN auf und nach der Eingabe des heimischen Passwortes ist die Einrichtung schon fast fertig. Das Gerät kann nun noch benannt und die ersten Einstellungen getätigt werden. Das Aufbauen der Ladestation ist ebenso leicht. Das Kabel kann elegant im Gehäuse versteckt werden und sorgt für ein aufgeräumtes Bild in der Wohnung.
Das Starten der Reinigungsvorgänge funktionierte per App, Knopfdruck auf dem Gerät und mit der Fernbedienung jeweils problemlos. Aufgrund der rechts angeordneten Fühlerbürste bewegt sich der Saugroboter auch in diese Richtung zunächst an den Kanten des Raumes entlang. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, wird die Reinigung Bahn für Bahn in einem geordneten Prinzip fortgesetzt. Die gezogenen Linien überlappen sich leicht, sodass auch wirklich überall gesaugt und gewischt wurde. Aus dem Test können wir von wirklich einwandfreien Ergebnissen der Reinigungsleistung berichten.
Das Wischmodul leistet wirklich hervorragende Arbeit und hinterlässt einen sehr sauberen Boden. Das liegt sicherlich auch an der Konstruktion des gesamten Moduls, denn anders wie bei anderen Herstellern, ist der Einsatz leicht beweglich und kommt dadurch auch mit Bodenwellen und Fußleisten zwischen den Räumen sehr gut klar. Der aufgewischte Dreck wird zuverlässig mit dem Lappen mitgenommen und hinterlässt keinen Schmutz auf dem Boden.
Durchweg positives Fazit für den Saugroboter von Cecotec
Im Saugbetrieb auf Teppichböden schaltet sich automatisch der Turbomodus dazu, um ein optimales Ergebnis zu liefern. Im Test hat dies einwandfrei funktioniert und wirklich überzeugt. Das Austauschen der Hauptbürste ist sehr einfach und intuitiv gestaltet. Mit nur zwei Fingern kann man eine Sperre lösen, welche die Rolle an ihrem Platz hält. Die Tanks sind ausreichend groß und müssten deshalb nicht nach jeder Reinigung geleert beziehungsweise aufgefüllt werden.
Als negativen Aspekt konnten wir lediglich die Oberseite aus Glas feststellen. Zum Einen trägt sie zum ordentlichen Gesamtgewicht des Conga 5090 bei, zum Anderen ist das Material sehr anfällig für Fingerabdrücke und Staub. Der mitgelieferte Aufkleber ist zwar nett gemeint, optisch jedoch nicht ansprechend für uns und wohl eher Geschmacksache.
Der große Lieferumfang ist auf jeden Fall positiv zu bewerten. Die drei Hauptbürsten können auf verschiedene Untergründe angepasst werden. Hier die einzelnen Szenarien:
- Gummilippenbürste: Zum Entfernen von Tierhaaren aus Teppichen
- Weiche Bürste: Für die Reinigung von glatten und empfindlichen Böden
- Borsten Rolle: Zur Reinigung von sämtlichen Bodenbelägen
Natürlich ist auch ein Sensor zum Schutz von Stürzen auf Treppenabsätzen integriert. Ebenso erkennt der Saugroboter seinen eigenen Ladestand und fährt für eine notwendige Akkuladung zurück zur Station. Ist die Batterie wieder voll, so fährt er eigenständig mit der Reinigung fort. Die Saugleistung von 8.000 Pa ist wirklich spitze und sehr selten bei Saugrobotern anzutreffen. Die Reinigungsmodi umfassen auch ein zweimaliges Abfahren bestimmter Bereiche oder das Einrichten von No-Go-Zonen. Die Spotreinigung eignet sich für verschmutztere Böden und es können auch nur einzelne Räume für den Conga 5090 von Cecotec freigegeben werden. Auf diese Weise kann man stolze 50 Reinigungspläne für den Saug- und Wischroboter erstellen.
Das OnlyOne System sorgt für das Saugen und Wischen in nur einem Durchgang. Das minimiert die Reinigungszeit und schont auch die Betriebsdauer für den Akku. Die Herstellerangabe von 240 Minuten Laufzeit konnten wir in unserem Test durchaus bestätigen und sind beeindruckt. Die gesamten positiven Aspekte rechtfertigen den Anschaffungspreis aus unserer Sicht allemal und machen den Cecotec Conga 5090 zu einem soliden Saug- und Wischroboter mit vielen Finessen.
Cecotec Conga 5090 kaufen – mit Rabattcode
Ihr könnt den Conga 5090 Saugroboter günstig auf der Herstellerseite beziehen. Derzeit erhaltet ihr zusätzlich zum ohnehin schon reduzierten Preis, der von 599 Euro auf 499 Euro gesenkt wurde, einen Rabatt von weiteren 5 Prozent mit dem Rabattcode: Gadget-Rausch5 Hier könnt ihr den Cecotec Conga 5090 kaufen.
Vergleich mit dem Xiaomi Roborock S6
Der Xiaomi Roborock S6 kommt zwar in einem wesentlich kleineren Karton, unterscheidet sich jedoch auch im Hinblick auf den Lieferumfang. Vorweg sei gesagt, dass der Preisunterschied nur 100 Euro beträgt und der Roborock S6 dabei das günstigere Modell ist. Hier wird zusätzlich noch eine Bodenplatte für die Ladestation mitgeliefert, um den Boden nicht mit einem feuchten Wischlappen zu durchnässen – ein sinnvolles Zubehörteil. Die Base ist jedoch fast doppelt so groß, wie die des Conga 5090 und ist optisch daher auf jeden fall als Nachteil zu werten.
Satte 13 Wischlappen sind bei der Lieferung des Roborock S6 enthalten, die jedoch auch bedeutend dünner sind. Des Weiteren ist ein Ersatzfilter und die Anleitung im Paket dabei. Eine Fernbedienung oder Ersatz- beziehungsweise Tauschbürsten sucht man hier vergeblich. Der Wassertank ist sehr klein und entspricht nur etwa zu einem Drittel dem Volumen des Conga 5090 von Cecotec. Der Staubbehälter ist ebenfalls etwas kleiner dimensioniert. Die Erreichbarkeit von oben ist jedoch vorteilhaft und erleichtert das Handling. Eine zusätzliche Bürste zum Reinigen des Gerätes ist hier in der Nähe des Tanks platziert.
Die Hauptbürste besteht lediglich aus den üblichen Nylonborsten und der Schmutz wird durch eine ebenfalls rechts angebrachte Fühlerbürste bewegt. Diese hingegen ist aus Gummi. Insgesamt wirkt der Roborock S6 im direkten Vergleich nicht so hochwertig, wie das Modell von Cecotec. Die größere Höhe ist hier ebenfalls zum Nachteil des Saugroboters von Xiaomi zu werten. Auch der Roborock S6 erhöht die Leistung bei Erreichen eines Teppichs. Im Saugergebnis konnten wir daher keine gravierenden Unterschiede feststellen. Der Roborock S6 fährt die Räume nach dem gleichen Prinzip ab und hinterlässt die Wohnung einwandfrei sauber.
Durch die wiegende Wischbewegung des Conga 5090 konnten hier jedoch sauberere Ergebnisse erzielt werden. Der größere Wassertank und die breitere Wischfläche sind hier ebenfalls ein Vorteil. Auch im Hinblick auf die Akkulaufzeit hat das Modell von Cecotec die Nase ein wenig vorn. Bei der Einrichtung des Roborock S6 ist der Ablauf ähnlich zum Conan 5090. Die Apps sind ähnlich aufgebaut und lassen nur minimale Unterscheidungen zu. Die Live Darstellung der Reinigungsfahrt und die aufgezeichneten Karten sind ein angenehmes Feature. Die Roborock App bietet ebenso die Darstellung des Ladezustandes und der Abnutzung der Borsten an. Insgesamt sehen wir hier aufgrund der Übersichtlichkeit die Roborock App ein wenig vorn.
Abschließend lässt sich sagen, dass beide Modelle eine solide Reinigungsleistung abliefern. Das Gesamtpaket beim Cecotec Conga 5090 ist aber stimmiger. Die Akkuleistung, die Größe der Tanks, das umfangreiche Zubehör und vor allem das Ergebnis nach der Reinigung rechtfertigen die Preisklasse allemal. Die niedrigere Höhe und die kleinere Ladestation sind die optischen Vorteile des teureren Modells. Der Conga 5090 kommt zusätzlich mit einer Fernbedienung, welche dem Roborock S6 komplett fehlt. Hier kann die Reinigung nämlich nur mit der dazugehörigen Roborock App gestartet werden. Diese ist ebenfalls im Google Play Store und App Store erhältlich.