„Mit 6 Millimetern so dünn wie Papier“. Mit diesen Worten und der Themenrelevanz zur Kameratechnik denkt man zunächst an die Beschreibung eines kleinen Zubehörs, welches man höchstens für die Nutzung einer Kamera verwenden kann. Doch mit „6 Millimetern dünn“ möchten wir die Maße einer aus Japan stammenden Papier-Kamera niederschreiben. Was die Kamera sonst noch so kann, sagen wir euch im Folgenden.
Sicher muss man bei dem Kauf dieser Kamera einige Abstriche machen, denn eine hervorragende Bildqualität kann man leider nicht erwarten. Dennoch erregt das Gadget einiges an Aufsehen und zieht neugierige Blicke auf sich. Denn mit 6 Millimetern hängt die Kamera an einem dünnen Band locker vom Hals herab und fällt mit insgesamt 43 Gramm auch kaum ins Gewicht.
Papier-Kamera im Retro-Design
Mit ihrem markanten Design richtet sich die Kamera besonders an Retro-Fans. Die Technik steckt zwischen zwei Papierstücken und ist dennoch geschützt. Mit der ME20F-SH haben wir euch bereits eine andere Kamera-Variante vorgestellt, die vom namhaften Hersteller Canon stammt. Diese ist mit ihrem Preis von rund 30.000 US-Dollar und ihren Maßen wohl das Gegenteil von der Kamera aus Papier. Mit rund 25 Euro ist diese nämlich klar am unteren Preissegment der Kameras angesiedelt.
Die genauen Maße von 6,8 x 2,0 x 0,6 Zentimetern lassen die Kamera bei Bedarf in nahezu jeder Tasche unterkommen – vielleicht dient sie sogar als Lesezeichen für Bücher. Das eigentliche Konstrukt wird mit Plastikschrauben zusammen gehalten. Kleine LEDs visualisiert den Akkustand, sowie den Fotomodus, in welchem sich die Kamera derzeit befindet. Außerdem kann der Nutzer ganze Videos mit dem Gadget aufnehmen. Nochmal wichtig zu erwähnen ist jedoch die vergleichsweise schlechte Bildqualität. Fotos werden mit 1,3 Megapixeln aufgenommen, was etwa 1280 x 1024 Pixel entspricht. Videos sind mit 480p auch sehr knapp detailliert – 30 Bilder pro Sekunde, immerhin! Die Stimme wird dabei auf MP3 mit einem integrierten Mikrofon aufgezeichnet.
Ein SD-Kartenslot ermöglicht Speicherkarten mit bis zu 16 Gigabyte Kapazität. Übertragen werden die aufgenommenen Bilder und Videos entweder mit einem Kartenlesegerät am Computer oder mit dem eingebauten USB-Stecker, den der Hersteller an der Seite der Kamera untergebracht hat. Nachfolgend noch ein Video des japanischen Shops, von welchem ihr die Kamera bei Bedarf beziehen könnt. In erster Linie richtet sich die Kamera an Gadget-Fans, die etwas Besonderes in den Händen halten möchten. Nach Qualität strebende Fotografen können damit wenig anfangen.