Edifier D32 Testbericht: Edler Multiroom WiFi Speaker

Wenn es darum geht, den für sich besten Bluetooth-Lautsprecher zu finden, dann lässt einem der Markt die Qual der Wahl. Die Auswahl ist scheinbar unbegrenzt. Von günstigen China-Lautsprecher bis hin zu renommierten Herstellern mit hochpreisigen Produkten findet man alles. Der Edifier D32 ist Letzteres und bietet mit seiner Retro-Optik dennoch beste Qualität mit modernster Technik. Ich habe den Wifi-Speaker für euch ausprobiert und möchte euch im folgenden Testbericht meinen Eindruck mitgeben.

schicke optik

Um die wichtigsten Daten und Fakten anzureißen möchte ich an dieser Stelle direkt die 60W (RMS) Ausgangsleistung sowie den verbauten Akku ansprechen. Für einen Wifi-Lautsprecher, der auch als Multiroom-Klangquelle genutzt werden kann, ist das schon wirklich top, wenn man den Markt vergleicht. Für meine AirPlay-Nutzung via Apple-Geräte ist ein verbauter Akku (5.200 mAh) in einem Lautsprecher eher selten. Wenn ich dann noch 60 Watt und „zwei Bass-Reflexöffnungen“ lese, dann bin ich sehr interessiert. Bluetooth 5.3 rundet die Sache ab – doch nun starten wir mal in den eigentlichen Test.

Auspacken – das ist im Lieferumfang enthalten

lieferumfang edifier d32

Schick fand ich schon die Verpackung des D32. Man blickt auf eine schlichte Kartonage mit ein paar Bildern und Beschriftungen. Recht minimalistisch und klassisch; das erwartet man auch im Inneren. Der D32 selbst nimmt natürlich den meisten Platz ein. Ist dieser herausgenommen, so darf ich noch ein paar Kabel aus dem Karton nehmen. Edifier legt neben dem Netzkabel auch ein USB-C auf USB-C Audiokabel bei. Ein 3,5mm Klinkenkabel und die Bedienungsanleitung sind auch im Lieferumfang enthalten.

Mein erster Eindruck zum Edifier D32

transport des edifier d32

Direkt beim ersten Kontakt fällt mir auf, dass Edifier hier die edle Schiene fährt. Kunststoff und Holz ist in der Produktbeschreibung aufgeführt. Das Gehäuse fasst sich aber an wie ein Kunstleder oder eine sehr weiche Kunststoff-Oberfläche – sehr angenehm und hochwertig. Die Front ist geprägt von den wichtigsten Schaltern, die sehr leicht zu drücken sind. Transportiert in einem Rucksack könnte ich mir sogar vorstellen, dass hier mal aus Versehen ein Knopf gedrückt wird, wenn mal etwas herumfliegt. Durch die praktische Griffmulde an der Rückseite kann man den Speaker aber auch so sehr gut tragen.

rueckseite des d32 von edifier

Auf der Hinterseite zieren außerdem zwei Bassreflex-Öffnungen die Optik. Auch Eingänge für andere Musikquellen durch 3,5mm Klinke oder USB-C sind vorhanden. An dieser Stelle fällt mir leider schon der erste Kritikpunkt auf: Geladen werden kann nur über das mitgelieferte Netzkabel und nicht mit USB-C; das würde ich mir für einen Nachfolger wünschen, denn USB-C hat man in der Regel immer griffbereit.

Edifier ConneX App für individuellen Klang

uebersichtliche app edifier connex

Gut gefällt mir direkt die Möglichkeit das Klangbild des Lautsprechers anzupassen. Dazu verbindet man sich über die App mit dem Edifier D32 und koppelt diesen im gleichen Zuge mit dem heimischen Wifi. Jetzt ist er also im Wlan und ich kann ihn mit meinem iPhone ansteuern bzw. auch mit anderen Apple Geräten. Apple AirPlay 2 kompatibel ist der Lautsprecher und sorgt somit für beste Musikübertragung und /-Ausgabe. Auch Spotify und Amazon Alexa ist an dieser Stelle möglich. Unterstützt werden 2.4 GHz und 5 GHz WLAN-Netzwerke.

Die Edifier ConneX App erlaubt auch die Verwendung eines Equalizer, der dir deinen ganz eigenen Klanggenuss verschaffen soll. Das hat in meinem Fall auch gut funktioniert, wobei ich nach einigen Tagen schon die Voreinstellung „Dynamic“ für mich entdeckt hatte. Hier erhält man bei ausgewogenem Klangbild noch ein bisschen mehr Tiefen beigemischt. Für meine Pop, House und Hiphop Vorlieben genau passen, wie ich fand. Weiter finde ich die App nicht erwähnenswert. Der Menüpunkt für „Lautstärke“ ist meiner Meinung nach unnötig, da man hierzu auch einfach die Lautstärkewippen am Handy nutzen kann. Die Eingangsquelle kann via App aber noch eingestellt werden. Sofern der Lautsprecher das nicht manuell erkennt, kann man somit schneller die passende Quelle einstellen.

Mein Nutzerverhalten – zuhause & unterwegs

praktische griffmulde

Die weiße Variante des D32 ist natürlich etwas anfälliger für Schmutz, deshalb ist er meiner Meinung nach weit von einer Bezeichnung als Outdoor-Speaker entfernt; aber das will er auch gar nicht sein. Zuhause nutze ich den Lautsprecher gern, um ihn von Raum zu Raum mitzunehmen. Wenn ich im Büro Musik höre und noch Duschen muss, dann nehme ich ihn einfach mit. Auch ist er schnell hochgenommen, um ihn raus auf die Terrasse zu stellen. Solange das Wifi stabil ist, war die Übertragung immer hervorragend. Ansonsten schwenkt man eben um auf Bluetooth 5.3 – schlechter wird’s dann nicht.

Ich habe ihn tatsächlich eher als mobilen Lautsprecher genutzt, als als stationären Speaker. Ich denke, das ist aber auch im Sinne des Erfinders. Insgesamt bin ich auf 10 Stunden Musikgenuss gekommen; 11 Stunden gibt der Hersteller an, wobei die Lautstärke hier immer ausschlaggebend ist. Der Lautsprecher hat einen festen Platz im Büro, wo er optisch auch wirklich ein Hingucker ist – verstecken muss man den D32 auf jeden Fall nicht. Das Design ist aus meiner Sicht 10/10. Schaut euch aber unbedingt auch die anderen Farbvarianten an.

So klingt der Lautsprecher – das ist meine Meinung

modernes aber klassisches design

Natürlich ist der Klang das, worauf es hier ankommt, denn sonst bringt mir auch die beste Optik und App nichts. Ich habe in den letzten Jahren schon viele Lautsprecher unter die Lupe genommen und versucht ein Gesamtfazit zu fällen. Der D32 klingt, wie du ihn klingen lässt. Dir sind klare Stimmen wichtig? Dafür gibt es sogar eine Voreinstellung namens „Vocal“. Du willst viel Bass? Dann gehst du direkt auf „Customized“ und stellst dir dein ganz persönliches Klangbild ein. Durch den breiten Frequenzbereich und die 60 Watt Leistung kann der D32 die Einstellungen auch gut wiedergeben.

Ich bin auf der dynamischen Klangeinstellung hängen geblieben, wie ich schon geschrieben habe, und bin damit auch wirklich sehr happy. Die Bässe sind knackig, die Stimme trotzdem klar und so macht Musik mit Stimmen viel Spaß. Was mir schnell aufgefallen ist: Laut ist der Edifier D32! Wenn man voll aufdreht, dann beschallt er auch draußen eine Gartenfläche von 200-300qm und verleiht dem Ganzen eine Gartenparty-Stimmung. Für die Größe fand ich das wirklich überdurchschnittlich. Trotz hoher Lautstärken war der Klang noch fein aufgelöst und lediglich die Höhen waren leicht übersteuert; aber das waren auch 100% Lautstärke.

knoepfe auf der vorderseite

Gut gefallen hat mir auch das Volumen schon bei niedrigerer Lautstärke. Während man andere Speaker ordentlich aufdrehen muss, um Bässe und Volumen zu bekommen, schafft der Edifier D32 das schon sehr früh. Dazu hatte ich ihn aber auch immer nah an einer Wand aufgestellt und besonders im Haus verbreiten sich die Tiefen dann über die Wand im ganzen Raum. Die Bassreflex-Öffnungen im Doppelpack machen sich bemerkbar. Steht der Speaker bei geringer Lautstärke mitten im Raum, dann fehlt hier leider auch etwas Bass, was durch die Lautstärke dann ausgeglichen werden kann. Denn laut hat der D32 immer viel Volumen und Bass.

Fazit zum D32

Ich mag den Edifier D32 sehr und weiß sein klassisches Erscheinungsbild zu schätzen. Der Klang ist individuell einstellbar und genug Power hat er für meine Zwecke auch, wobei ich mich hier als guten Durchschnitt sehe und die Meinung vieler vertrete, wenn es um das Musikempfinden geht; so jedenfalls mein Eindruck der letzten drei Jahrzehnte. Es sind übrigens nur 3,1 Kilogramm, die der Lautsprecher auf die Waage bringt. So ist er schnell mal von A nach B bewegt.

Die App ist sinnvoll, hat mir aber nur am Anfang gedient, um mein persönliches Klangbild einzustellen, das zu meinem Geschmack am besten passt. Dafür war sie hilfreich und auch grafisch toll gestaltet. Ich nutze AirPlay 2 ziemlich oft und hatte noch keine Verbindungsschwierigkeiten. Auch die Akkulaufzeit finde ich sehr gut. Einzig die fehlende Möglichkeit den D32 mit USB-C aufzuladen und die etwas zu leicht zu drückenden Schalter würde ich kritisieren, wobei letzteres auch wirklich mein persönliches Empfinden ist. Aber darum geht es ja in diesem Test.

Ich hoffe, ich konnte euch einige gute Infos mitgeben und ihr habt jetzt einen besseren Eindruck vom Edifier D32. Preislich liegt ihr bei rund 200 Euro, jedoch findet ihr auch gute Angebot bei 150 Euro – je nachdem welche Farbvariante ihr bevorzugt.

Pro Kontra
Kräftiger Bass & hohe Lautstärke Aufladen nur mit Netzkabel
60W RMS Ausgangsleistung Keine USB-C-Ladeoption
5.200 mAh Akku Schalter zu leicht zu drücken
Bluetooth 5.3 Weiße Variante anfällig für Schmutz
AirPlay 2 kompatibel
Individuell einstellbarer Klang
Mobil und leicht zu transportieren
Lange Akkulaufzeit

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Aaron Baumgärtner

Hi, ich bin Aaron und blogge seit 2014 bei Gadget-Rausch. Mich begeistert neue Technologie, vor allem solche, die meinen Alltag erleichtern. Saugroboter, Smart Home Zubehör und Camping-Gadgets teste ich besonders gern.

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