Mit JBL verbindet man guten Klang und schicke Optik für einen modernen Lifestyle. Wir konnten bereits einige JBL-Produkte testen wie die JBL Live Pro+, die JBL Flip 5 sowie die JBL Club 950NC Kopfhörer. Von In-Ears über Over-Ears bis hin zu Bluetooth-Lautsprechern ist JBL gut aufgestellt. Wir möchten mit diesen Testbericht in einen weiteren Markt eintauchen, indem die Harman-Marke aktiv ist, und zwar im Home Entertainment. Wir testen die neue JBL Bar 5.1 Surround mit kabellosem Subwoofer.
JBL möchte besten Klang und Musikgenuss auch an den Fernseher bringen und für beste Unterhaltung bei Filmen, Serien und Musikhören sorgen. Dafür hat das Unternehmen das aktuelle Modell der JBL Bar 5.1 Soundbar auf den Markt gebracht, das mit der MultiBeam-Technologie überzeugen soll. Hierbei strahlen seitliche Membranen an die Wand ab, um dem Zuhörer Surround-Sound vorzugaukeln und ein breiteres Panorama erzeugen. Funktioniert das gut? Wir haben es getestet.
JBL Bar 5.1 Surround mit MultiBeam – kabelloser Subwoofer bringt Flexibilität beim Aufstellen
Oft spielt Optik und Minimalismus eine große Rolle im eigenen Zuhause. Möglichst schlicht, minimalistisch und ohne störende Kabel soll ein Home Entertainment System aufgebaut sein. JBL will mit der JBL Bar 5.1 nicht nur schlicht, einfach und modern auf die TV-Bank oder direkt an die Wand wandern, sondern ebenso authentischen Panoramaklang erzeugen. Zusammen mit dem kabellosen Subwoofer soll man tief ins Filmgeschehen eintauchen können und meint fast, der Klang kommt von links und rechts, statt nur von vorn. Doch starten wir nun mit dem Ersteindruck und dem Umfang der Lieferung.
Lieferumfang & Ersteindruck zur Soundbar + Subwoofer
Der Lieferumfang besteht aus der Bar 5.1 von JBL mit dem passenden drahtlosen Subwoofer. Außerdem mit an Bord sind die Fernbedienung, Batterien, Netzkabel, HDMI-Kabel, Wandmontagehalterung und Schrauben, um Letztere mit der Soundbar an die Wand zu montieren. Die Soundbar wandert in ihrem modernen Design mit Metallgitter entweder direkt vor den TV oder an die Wand darunter, sollte das Fernsehgerät ebenfalls an der Wand montiert sein. Alles aber nach persönlichem Empfinden, man muss hier nichts montieren, kann dies aber tun, wenn man so will. Ein Display ist unscheinbar rechts hinter dem Metallgitter der Front versteckt und nur bei aktiver Anzeige sichtbar.
Der Subwoofer ist mit einem 10 Zoll Membran bestückt, der ordentlich Lärm machen kann. 300 Watt bringt dieser in den Ring. Gemeinsam mit den 250 Watt der Soundbar schafft man es also auf 550 Watt Systemleistung, was für wirklich jeden Film-, Serien- und Musikliebhaber ausreichen wird.
Die Soundbar und der Subwoofer können entweder mit der Bedienungseinheit auf dem Kopf der Soundbar gesteuert werden oder man greift zur beigelegten Fernbedienung. Diese ist sehr simpel gehalten, was wir aber gut finden – keine unnötig komplizierten Knöpfe. Laut, leiser, Bass, Bluetooth, HDMI; was man eben auch regelmäßig braucht. Was direkt positiv auffällt ist die hochwertige Haptik und die Materialgüte. Alles wirkt wie aus einem Guss und bringt Lust auf den ersten Hörgenuss.
Im Grunde ist im Lieferumfang alles Wichtige dabei, um direkt starten zu können. Daher im Folgenden auch das Setup bzw. die Installation der JBL Bar 5.1 Surround mit unserem TV-Gerät.
Verbinden und Einrichten – so schnell geht’s mit HDMI
Das JBL Soundsystem kann mit Bluetooth, optischem Kabel, HDMI und sogar über Wi-Fi mit integriertem Chromecast, Alexa MRM oder Apple Airplay 2 angesteuert werden. Ja, das sind wirklich einige und unserer Meinung nach auch die wichtigsten Konnektivitätsmöglichkeiten, die man in einem modernen Soundsystem so erwartet. Wir betreiben die Soundbar an einem TV, der mit einem Receiver verbunden alle relevanten Fernsehsender empfängt. Möchte man nun ebendiesen Ton auf die Soundbar übertragen könnte das einfacher fast nicht sein.
- HDMI-Kabel des Receivers in die Soundbar (HDMI-IN) einstecken
- mitgeliefertes HDMI-Kabel in die Soundbar (HDMI-OUT) einstecken und die andere Seite mit dem Fernsehgerät verbinden
- Mit der Fernbedienung mittels „HDMI“-Knopf auf den HDMI-Eingang wechseln
So einfach kann es sein, denn nun hört man zum Bild synchronisierten Ton und kann seine Lieblingssender genießen – es kann sogar echtes 4K übertragen werden. So kann man es aber auch mit jedem anderen HDMI-Gerät handhaben. Mit der Spielekonsole, dem Apple TV, einem Computer oder was einem sonst so einfällt. Die Verbindung ist kinderleicht.
Auch die anderen Möglichkeiten sich mit der Soundbar zu verbinden sind schnell eingerichtet. So drückt man den Bluetooth-Knopf und schon findet man die Soundbar mit dem Smartphone oder Tablet. Einfacher geht es noch mit Apple AirPlay, nachdem man die Soundbar mit der App „JBL Bar Setup“ mit dem heimischen Wi-Fi Netz gekoppelt hat. So kann man seine Musik ganz einfach mit einem Touch am iPad, iPhone oder MacBook über die JBL Bar 5.1 Surround Soundbar streamen. Via Ethernet-Kabel ist ebenso eine Internetverbindung möglich.
Der Subwoofer wird dabei einfach an den Strom angesteckt und verbindet sich automatisch mit der Soundbar – hier kann man nichts falsch machen. Sehr Kunden-freundlich.
Kalibrierung für besten Surround-Sound
Natürlich möchte man das beste aus der Anlage herausholen und nachdem der Subwoofer entsprechend der Empfehlung des Herstellers platziert wurde (in unserem Falle ist der Subwoofer etwas zu nah an der Soundbar) kann man auch die Kalibrierung durchführen. Diese ist nicht zwingend notwendig, soll aber den Hörgenuss verbessern. Dazu setzt man sich auf das Sofa oder wo auch immer man sitzt, wenn man Filme schaut, richtet die Fernbedienung auf die Soundbar und hält den HDMI-Knopf so lange gedrückt bis die Kalibrierung startet.
Der Kalibrierungsprozess wird visuell auf dem Display der Soundbar angezeigt und ist während der Kalibrierung auch hörbar mit sehr schrillen Tönen. Ist das getan, können nun die ersten Filme gestartet werden. Wir haben die Soundbar für euch mit Filmen, Serien und Musikstreaming getestet.
So klingt die JBL Bar 5.1 Surround – bringt MultiBeam besseren Raumklang?
Da JBL seine Bar 5.1 mit der MultiBeam-Technologie bewirbt, möchten wir darauf auch gesondert eingehen. Doch davor geht es um den allgemeinen Klang. Wer 550 Watt Systemleistung schon mal gehört hat, der weiß, dass man hier auf seine Kosten kommt. Allein der Subwoofer liefert 300 Watt und bringt diese auch auf die Ohren. In fünf Stufen ist der Woofer einstellbar und bringt auf höchster Stufe und entsprechender Lautstärke wirklich Wände zum Vibrieren. Dennoch sind die Bässe klar und sauber definiert. Wandnah aufgestellt massiert der Subwoofer schön das Trommelfell, auch bei niedrigerer Lautstärke. Sowohl Filme als auch Musikwiedergabe machen wirklich Spaß!
Die Soundbar schafft eine tolle Kulisse und bringt Mitten und Höhen dort zur Geltung, wo der Musikproduzent sie haben möchte. Stimmen sind klar, technische Geräusche wirklich präzise und alles in allem spielt der Subwoofer gut mit der Soundbar zusammen. Keinerlei Verzögerungen, saubere Wiedergabe und Details, wie man sie hören will.
MultiBeam im Detail – unser Hör-Eindruck
Bringt die MultiBeam-Technologie wirklich einen hörbaren Unterschied. Hier muss ein klares „Ja“ fallen, denn schon vor der Kalibrierung und besonders danach ergibt sich eine so breite Bühne, wie man sie sonst nur von stark getrennten Front-Speakern gewohnt ist. Durch die seitlichen Membranen wird die Wand genutzt, um dem Hörer ebendiese seitlichen Klänge mit noch größerer Distanz an die Ohren zu spielen. Da funktionierte in unseren Test so gut, dass wir sogar mit sehr provokanten Filmszenen einen superklaren Stereo-Sound erhalten haben, bei welchem ein Helikopter hörbar von links nach rechts durch das Bild geflogen ist.
Man bildet sich auch in anderen Szenen ein, dass man Klänge hinter sich oder zumindest schräg links und rechts neben sich wahrnimmt. Natürlich muss hier auch filmisch die Illusion perfekt sein. Sicher ist, und das soll zum MultiBeam auch das Fazit sein, dass man deutlich stärker in das Geschehen eintaucht, als mit herkömmlichen Soundbars, von denen wir auch schon einige gehört haben. Wir hatten also den direkten Vergleich.
Fazit zur JBL 5.1 Soundbar (Surround)
Empfehlen können wir sie allemal. um das Fazit mal von hinten zu starten. Der Preis von rund 400-450 Euro, je nach Angebot, ist gut investiert. Die Bar 5.1 von JBL bietet mit der MultiBeam-Technologie eines der besten, wenn nicht sogar das aktuell beste Preis-Leistungsverhältnis (Stand April 2022) auf dem Markt. Obwohl die Soundbar selbst nur knapp 115 Zentimeter misst, wirkt die Bühne deutlich breiter und vollwertiger als bei herkömmlichen Soundbars mit ähnlichem Preis. Gut gefällt uns außerdem das moderne und sehr schlanke Design, was sie ideal vor nahe zu jedes Fernsehgerät platzieren lässt.
Ihr erhaltet hier viel für euer Geld und bekommt mit der Konnektivität auch langfristig alle wichtigen Verbindungsmöglichkeiten. Alles in allem eine sehr gute Soundbar mit kabellosem Subwoofer, die jeden Film- und Musikjunkie glücklich stimmen wird. Wir beenden ungern einen Testbericht ohne einen negativen Punkt, doch JBL gibt uns wenig Angriffsfläche für Nachteile an ihrem System. Sogar die Fernbedienung wirkt trotzt des Kunststoff-Materials hochwertig. Auch Batterien und ein separates HDMI-Kabel sind beigelegt.