Lymow One: Mulchmesser, KI-Kamera und Raupenantrieb

Ich beschäftige mich nun schon seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema Mähroboter und hatte die Gelegenheit, mehrere Modelle selbst zu testen – darunter den Luba 1 AWD, Luba 2 AWD, den Worx Vision und den Segway Navimow H3000e. Genau deshalb finde ich neue (kabellose) Mähroboter auf dem Markt besonders spannend. Als ich den Lymow One auf Kickstarter entdeckt habe – ein Projekt, das bereits über 5 Millionen Euro eingesammelt und sich zur #1 Rasenmäher-Kampagne auf der Plattform entwickelt hat – war mein Interesse sofort geweckt.

Das Konzept eines geländegängigen Mähers kennt man bereits von der Yarbo-Familie, doch wer nach etwas Kompakterem und Praktischerem sucht – das dennoch große Rasenflächen bewältigen kann – könnte mit dem Lymow One genau richtig liegen.

smartes rasenmaehen vom roboter

Technische Daten und Besonderheiten auf einen Blick: Das macht den Lymow One besonders

Auch wenn ich den Lymow One bisher noch nicht live gesehen habe, habe ich durch die Crowdfunding-Seite, Testberichte von Drittanbietern und Rückmeldungen von Beta-Testern einen recht guten Eindruck davon bekommen, was diese Maschine leisten kann.

Ein herausragendes Feature ist das sogenannte LyCut-Mähsystem, das zwei rotierende Scheiben mit echten Mulchmessern verwendet – ein großer Vorteil gegenüber vielen Basismodellen. Besonders in unebenem oder naturbelassenem Gelände können echte Mulchmesser einen großen Unterschied machen. Ich gehe davon aus, dass diese Klingen deutlich langlebiger sind als die Rasierklingen-artigen Messer, die in den meisten Mährobotern zum Einsatz kommen.

Was den Lymow One aber wirklich abhebt, ist der Mulchmechanismus: Statt dicke Grasbüschel zurückzulassen, die entfernt werden müssen oder den Rasen ersticken, sorgen die Hochgeschwindigkeitsklingen in Kombination mit einem integrierten Lüfter dafür, dass das Schnittgut fein zerkleinert und gleichmäßig auf dem Boden verteilt wird. Das sorgt nicht nur für ein sauberes, gleichmäßiges Erscheinungsbild des Rasens, sondern bringt auch wichtige Nährstoffe zurück in den Boden – für gesünderes, kräftigeres Gras mit minimalem Aufwand.

Scene 5

Steigungen und Gelände: Der Raupenantrieb im Detail

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist das Raupenantriebssystem, das Steigungen von bis zu 100 % (45 Grad) bewältigen soll. Solche Angaben kennt man zwar von anderen Modellen, doch in der Praxis – besonders auf feuchtem Rasen am frühen Morgen – sieht das oft anders aus. Mit Raupenantrieb allerdings sehe ich echte Chancen für den Lymow One.

Basierend auf Demovideos und ersten Reviews scheint das Kletter- und Hindernisverhalten von Lymow recht solide zu sein. Er wirkt gut geeignet für unebene oder komplexe Rasenflächen. Ob das auch im Alltag so überzeugend funktioniert, muss sich noch zeigen – aber das Konzept ist definitiv vielversprechend. Viele Mäher haben bekanntlich Schwierigkeiten bei Nässe und Gefälle, und ich bin gespannt, wie Lymow sich genau dort schlägt.




RTK, Kamera & KI: Ein starkes Navigations-Trio

Technisch basiert das Navigationssystem des Lymow One auf einer Kombination aus RTK-Positionierung, kamera-gestütztem VSLAM und Ultraschallsensoren. Dieser Hybrid-Ansatz ermöglicht eine Genauigkeit im Zentimeterbereich – ganz ohne Begrenzungskabel – und ist besonders für mittelgroße bis große, komplexe Gärten geeignet. Selbst wenn das RTK-Signal teilweise gestört ist, bleibt das System dank der Kombination verschiedener Ortungstechniken stabil.

Kamera-basierte Lösungen wie das neueste KI-System von eufy sind ebenfalls spannend, scheinen aber bisher eher für kleinere Rasenflächen optimiert. Lymow hat ähnliche Ansätze bereits ausprobiert, sich aber letztlich für eine robustere Hybridlösung entschieden, um höhere Zuverlässigkeit bei verschiedensten Bedingungen zu erreichen.

Erwähnenswert ist auch, dass die Kamera im Lymow One nicht nur Objekterkennung und Tiefenwahrnehmung bietet, sondern angeblich auch ein gewisses Maß an semantischem Verständnis – wodurch sie in der Lage ist, typische Hindernisse wie Haustiere oder spielende Kinder zu erkennen und zu umfahren.

app fuer Lymow One

Sorgepunkt Akku: Was kann der Lymow One wirklich leisten?

Ein Punkt, der mich zunächst skeptisch gemacht hat, war der Akku. Gerade bei größeren Rasenflächen ist die Reichweite ein häufiger Schwachpunkt bei Mährobotern. Laut Kickstarter-Kampagne läuft der Lymow One etwa drei Stunden mit einer Akkuladung, was bei mir sofort die Frage aufwarf: Führt häufiges Nachladen bei großen Gärten langfristig zu einer verkürzten Lebensdauer?

Lymow scheint das jedoch bedacht zu haben: Der Mäher wird von einem 15Ah LiFePO₄-Akku betrieben – der gleichen Zellchemie, die auch in E-Autos wie Tesla verwendet wird. Dieser Akku entspricht Automobilstandards, bietet eine deutlich höhere Sicherheit, bessere Kälteresistenz und Langlebigkeit im Vergleich zu den üblichen 1,8–13Ah Akkus anderer Hersteller. Er ist für 1.500 vollständige Ladezyklen ausgelegt – was bei regelmäßiger Nutzung etwa 5 Jahre Lebensdauer bedeutet.

Labortests zeigen, dass der Akku nach 1.500 Lade- und Entladezyklen noch etwa 80 % seiner ursprünglichen Kapazität behält – ein sehr beruhigender Wert für Nutzer, die langfristig auf konstante Leistung setzen.

Dank seines breiten, professionellen Mähdecks nutzt der Lymow One seine Laufzeit sehr effizient – und schafft oft genauso viel Fläche (oder mehr) wie Modelle mit nominell längerer Laufzeit. Für kleine bis mittlere Gärten ist das völlig ausreichend. Und für größere Grundstücke gibt es eine Wechselakku-Option, die zusätzliche Flexibilität und Sicherheit bietet.

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Fazit: Ein vielversprechender Mähroboter für anspruchsvolle Gärten

Die Begeisterung rund um den Lymow One ist groß – über 5,5 Millionen US-Dollar konnte die Kickstarter-Kampagne bereits einspielen, was das enorme Interesse an einem solchen Produkt zeigt. Ich persönlich finde das Konzept des Lymow One extrem spannend und würde ihn gerne selbst testen, um zu sehen, ob er wirklich hält, was die Kampagne verspricht.

Mit robuster Bauweise, echtem Mulchsystem und geländegängiger Mobilität ist der Lymow One ein sehr vielversprechender Neuzugang im Bereich smarter Rasenpflege. Ich werde ihn definitiv im Auge behalten und bin gespannt, wie er sich weiterentwickelt.

Alle wichtigen Infos gibt’s auf der Kickstarter-Seite von Lymow One. Die Kampagne wurde am 25. November erfolgreich finanziert und befindet sich derzeit in der Late-Pledge-Phase – mit einem Spezialpreis von nur $1.999 (ca. 1.824 €). Damit liegt er preislich auf Augenhöhe mit Modellen von LUBA oder Segway – und ist somit eine starke Konkurrenz im Segment der kabellosen Mähroboter.

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Lymow One

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Lucas Klemp

Hey, mein Name ist Lucas und ich bin seit 2018 Teil des Gadget-Rausch Teams. Meine Leidenschaft sind vor allem Technik-Gadgets, insbesondere den Bereich Smart Home und alles rund um Apple finde ich dabei besonders spannend.

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