Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es umso gemütlicher einen entspannten Filmabend auf der Couch zu verbringen. Ein bestmögliches Bild- und Klangerlebnis verstärkt dann den immersiven Effekt eines spannenden Films. Gerade Beamern wird oft ein unscharfes und zu dunkles Bild nachgesagt. Das das auch anders geht, zeigt der Nebula Cosmos Max 4K Beamer. Wir haben ihn getestet und teilen unsere Erfahrungen mit euch.
Nebula hat sich in den vergangenen Jahren im Beamer-Segment einen Namen machen können. Gerade kompakte und mobile Modelle wie der Nebula Capsule Max konnten viele Nutzer überzeugen. Wir waren auch angetan von dem kleinen Mini-Beamer, Bild und Preis-Leistung haben gestimmt. Der Nebula Cosmos Max hingegen kommt ohne verbauten Akku und ist daher eher für den stationären Einsatz geeignet. Das birgt allerdings auch einige Vorteile in puncto Funktionsumfang und Bildqualität.
Auspacken und Setup des Heimkino Beamers: Wie funktioniert die Einrichtung?
Geliefert wird der Nebula Cosmos Max in einer kompakten Kartonage auf der die Highlights noch einmal abgedruckt sind. Im Inneren liegt der Beamer sicher ummantelt von Schaumstoff. Zusätzlich befindet sich eine Fernbedienung inklusive Batterien sowie ein relativ großes Netzteil im Lieferumfang. Die Verarbeitung ist gewohnt hochwertig. Da Nebula eine Tochtermarke des Elektronikkonzerns Anker ist, kann man üblicherweise nicht über die Verarbeitung meckern. Der Beamer fühlt sich hochwertig an und besitzt ein modernes ovales Design.
Die minimalistische Optik wird auch von den dezenten Anschlüssen unterstrichen. Vorderseitig befindet sich lediglich die Linse des 4K Beamers und ein Sensor, hierzu aber später mehr. Gegenüber, also auf der Rückseite, integrierte Nebula in der unteren Reihe verschiedene Anschlussmöglichkeiten. Zur Auswahl stehen euch folgende Ports:
- 2x HDMI
- 2x USB A
- 1x Optisches Audio
- 1x Netzanschluss
Darüber befindet sich lediglich noch der Powerbutton. Der Klang der integrierten Lautsprecher wird durch das ovale Design im Raum verteilt, hierzu aber später mehr. Startet man den Beamer, beginnt die Oberseite dezent zu leuchten und zeigt eine Art Sternenhimmel. Ein nettes Gimmik unserer Meinung nach.
Für die Einrichtung benötigt ihr einen Google Account, Internet und gegebenenfalls ein Smartphone. Nachdem der Nebula Cosmos Max an den Strom angeschlossen und eingeschaltet wurde, richtet sich das Bild automatisch an der Wand aus. Auf den Autofokus und die automatisierte Trapezkorrektur kommen wir im nächsten Abschnitt zu sprechen. Nach dem Start, muss die Fernbedienung mit einem kurzen Tastendruck gekoppelt werden.
Anschließend führt euch der Beamer selbstständig durch das Setup und zwischendurch muss das eigene Google Konto hinterlegt werden. Da der Nebula Cosmos Max mit einem eigenen Betriebssystem ausgestattet ist, nämlich Android TV 9, funktioniert dieser autark und benötigt lediglich eine Internetverbindung. Leider ist diese OS Version nicht mehr ganz aktuell, hier könnte Nebula zukünftig ein Update nachliefern.
Nach der Einrichtung gelangt ihr auf die Softwareoberfläche. Diese ist aufgeräumt, leicht verständlich und vor allem zügig in der Bedienung. Wer möchte kann den smarten Beamer auch mit seinem Smartphone steuern und auf die Fernbedienung verzichten. Hierzu muss lediglich die App „Nebula Connect“ aus den bekannten App Stores geladen werden.
Um jetzt mit dem Bingewachting der Lieblingsserien zu starten, fehlen nur noch Streaming Apps wie Netflix, Prime Video, Disney Plus und Co. Diese können bis auf eine ganz bequem im integrierten Appstore auf den Nebula Cosmos Max heruntergeladen werden. Hier haben wir allerdings einen Kritikpunkt, da der größte Anbieter Netflix leider nur über einen Umweg verfügbar ist. Hierzu muss die Nebula Manager App heruntergeladen werden, diese hilft dabei Netflix in ein paar Klicks nachzurüsten. Auch die Unterstützung für Apples AirPlay lässt sich hierüber realisieren. Wer ein Google Smartphone mit Android hat, kann seine Serien, Filme oder auch die eigenen Fotos via Chromecast-Funktion auf den Beamer spiegeln.
Bild und Tonqualität im Überblick: Kann der 4K Beamer einen Smart TV ersetzen?
Nun kommen wir zum wichtigsten Abschnitt des Tests, der Bild und Tonqualität des Nebula Cosmos Max. Der Vorteil eines Beamers gegenüber eines Smart TVs ist ganz klar die variable Bildgröße. Der 4K Projekter aus dem Hause Nebula bietet hier weitere Vorteile, den günstigere Beamer wie der VANKYO Cinemango 100 leider nicht haben. Egal welchen Abstand zwischen Wand und Beamer ihr wählt, der Autofokus stellt sich selbst ein. Somit ist ein langes und mühseliges Scharfstellen des Bildes nicht mehr von Nöten.
Zusätzlich ist eine automatisierte Trapezkorrektour integriert. Je nachdem auf welcher Höhe der Nebula Cosmos Max steht, kippt sich das Bild also automatisch. Das hat in unserem test problemlos und einwandfrei funktioniert. Selbst bei einem Abstand von 3,5 Metern zur Wand, klappte die automatische Einstellung einwandfrei. Das dadurch entstandene 150 Zoll große Bild machte dennoch kaum Abstriche in Bezug auf die Bildqualität.
Der Nebula Cosmos Max besitzt eine Auflösung von 4K, unterstützt zusätzlich noch HDR10 und bietet satte 1.500 ANSI Lumen Helligkeit. Wer sich ein wenig mit Beamern beschäftigt, weiß das das relativ hell ist. Unserer Einschätzung nach, kann man den smarten Beamer auch am Tag nutzen, allerdings nicht mit direktem Sonnenschein und hellerem Licht. Hierzu ist das Bild noch zu dunkel. Wer den Nebula Cosmos Max jedoch indoor und gerade zu dunkleren Tageszeiten nutzen möchte, wird von einem wirklich hellen und knackscharfen Bild überzeugt.
In unserem Test wurden wir gleich von zwei Gästen angesprochen, welche sich über das scharfe Bild gewundert haben. Im Vergleich zu vielen Full HD Beamern, merkt man definitiv die 4K Auslösung, auch bei geringer aufgelösten Inhalten.
Ebenso positiv haben sich die Kontrastwerte bemerkbar gemacht. Eine nette Funktion für alle farbenfrohen Wände: In den Einstellungen des Beamers lässt sich die Farbe der Wand konfigurieren. Wir haben das mit einer gelben Wand ausprobiert. Stellt man die entsprechende Wandfarbe ein, passt der Beamer automatisch die Farben und Kontraste des Bildes an und neutralisiert so die Wandfarbe. Das hat erstaunlich gut funktioniert und macht den Beamer somit auch in farbenfrohen Räumen nutzbar.
Abschließend möchten wir noch ein paar kurze Worte zum Thema Klang und Lüfter-Lautstärke verlieren. Gerade günstigere Beamer haben oft ein Problem mit der Kühlung, wodurch teils laute und unangenehme Lüftergeräusche entstehen. Hier können wir zum Glück Entwarnung geben. Der Lüfter des Nebula Cosmos Max ist zwar dauerhaft im Einsatz, dabei aber wirklich leise. Schaut man beispielsweise einen Film oder spielt zusammen Mario Kart, ist das Lüftergeräusch nicht wahrnehmbar. Nur wenn gerade kein Ton aus dem Gehäuse kommt, kann man ein leichtes Summen wahrnehmen. Diese geringe Geräuschkulisse kann allerdings vernachlässigt werden.
Im selben Maße konnten uns auch die integrierten Lautsprecher überzeugen. Natürlich können diese nicht mit einer 2.1 Anlage oder einer TV Soundbar mithalten, dennoch ist der Klang wirklich gut. Durch das ovale Design wird der Sound im Raum verteilt und durch die Wände zurückgeworfen. Dadurch wird eine Illusion erzeugt, dass der Ton aus Richtung des Bildes und nicht vom Beamer kommt. Gerade in Räumen mit wenig Schränken und Möbeln, kam diese Funktion gut zum Tragen. Stimmen werden klar dargestellt, nur der Bass könnte etwas mehr sein.
Überzeugende Leistung: Der 4K Beamer von Nebula punktet vor allem mit Sound und Bildqualität
Insgesamt würden wir das Preis-Leistungsverhältnis des Beamers als zufriedenstellend ansehen. Für aktuell 1.099,99 Euro ist das Gerät definitiv nicht günstig und auch nicht im Einsteiger-Segment angesiedelt. Allerdings lässt der Nebula Cosmos Max vor allem beim Thema Ton- und Bildqualität keine Wünsche offen. Zudem sind unserer Meinung nach kleine nützliche Features wie der integrierte Autofokus und die automatisierte Trapezkorrektur nicht zu unterschätzen. Als Kritik empfanden wir lediglich das nicht mehr ganz aktuelle Android TV OS sowie den Netflix-Workaround. Das müsste bei diesem Preis nicht sein. Ansonsten stimmt das Gesamtpaket.
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Ehemaliger Artikel zum Nebula Cosmos Max vom Oktober 2019
Nachdem Anker über die Untermarke Nebula in der Vergangenheit bereits einige portable Beamer veröffentlicht hat, folgt nun ein größerer und leistungsstärkerer Beamer für das Home Cinema. Dabei werden zwei Versionen des Nebula Cosmos auf den Markt kommen. Ein preiswerteres Modell mit einer Auflösung von 1080p und etwas abgespeckter Leistung und das Topmodell Cosmos Max 4K, das dem Namen entsprechend eine viermal so hohe Auflösung und maximale Leistung bietet.
Derzeit ist Nebula Cosmos Max noch auf Kickstarter zu finden, der Releasetermin ist jedoch für April 2020 angekündigt. Bereits jetzt, nur wenige Tage nach Kampagnenstart wurde das Projekt schon zu unglaublichen 1500% finanziert, was bedeutet, dass bereits das 15-fache des ursprünglich angepeilten Betrags von 50.000 US-Dollar gesammelt wurde.
Nebula Cosmos: Leistungsstarker Beamer in zwei Versionen
Der Erfolg kam natürlich nicht zufällig, denn Nebula Cosmos bietet eine Vielzahl an Funktionen, die den Beamer von der Konkurrenz abheben und zu einem sehr interessanten Produkt machen. Dabei unterscheidet sich das 1080p-Modell in relativ wenigen Punkten vom 4K-Modell. Es ist etwas kleiner, bietet natürlich eine niedrigere Auflösung und liefert mit 900 ANSI Lumen auch ein etwas dünkleres Bild als der große Bruder mit 1.500 ANSI Lumen. Des Weiteren sind im Einstiegsmodell nur 16GB statt 32GB interner Speicher verbaut und es verfügt lediglich über zwei interne Lautsprecher, Cosmos Max 4K dagegen über vier, alle jeweils mit einer Leistung von 10 Watt.
Die restlichen Funktionen sind jedoch identisch, was auch bedeutet, dass beide Beamer ein Bild von bis zu 150“ an die Wand werfen, wodurch selbst zu Hause Kinofeeling aufkommt. Zudem unterstützen beide Modelle HDR 10, was das Bild noch kontrastreicher macht. Außerdem ist HLG integriert, was dafür sorgt, dass selbst Inhalte, die nicht in HDR vorliegen, vom Beamer mit höheren Kontrasten ausgegeben werden. Dabei ist auch die neue LED-Lampe von Vorteil, die mit einer Lebensdauer von 30.000 Stunden besonders lange hält und im Vergleich zu herkömmlichen Lampen zudem mit ansteigender Nutzungsdauer nichts an Farblebendigkeit oder Helligkeit einbüßt.
Dynamic Smoothing ist eine weiter Funktion, die vor allem bei schnellen Bildern trotzdem ein kristallklares Bild bietet. Dies wird von den Lautsprechern mit Dolby Digital Plus und Sound Dimension unterstützt, wodurch Dialoge besonders klar wiedergegeben werden, jedoch auch der Soundtrack eines Films überzeugend dargestellt wird.
Kinderleicht Nutzung dank Android 9 und hoher Konnektivität – Cosmos und Cosmos Max
Als Betriebssystem verwendet der Nebula Cosmos Android 9, wodurch der Nutzer Zugriff auf eine Vielzahl an Apps hat, darunter natürlich auch YouTube, Netflix oder andere Streaming-Anbieter. Die Steuerung erfolgt dabei entweder direkt über die mitgelieferte Fernbedienung oder über das Smartphone. So kann zudem auch die Größe des an die Wand geworfenen Bildes eingestellt werden, ganz ohne den Projektor an einem anderen Ort platzieren zu müssen. Die automatische Bildkorrektur sorgt dafür, dass das Bild ohne Zutun des Nutzers direkt ohne schräge Linien an die Wand projiziert wird.
Um Inhalte von möglichst vielen Quellen wiedergeben zu können, verfügt Nebula Cosmos über zwei HDMI- und zwei USB-Anschlüsse, über die Computer, Konsolen, Blu-Ray-Player oder Speichermedien verbunden werden. Über einen optischen Ausgang kann zudem eine Audio-Anlage mit dem Gerät verbunden werden, dies ist jedoch auch über Bluetooth möglich. Zudem können Inhalte von Smartphones oder Laptops auch über Wi-Fi, Bluetooth oder Mirror Cast wiedergegeben werden.
Wie bereits zu Beginn erwähnt, ist die Kampagne von Nebula Cosmos auf Kickstarter bereits jetzt ein riesiger Erfolg und wird bis zum Ende der Kampagne in knapp zwei Monaten sicher auch noch einige Unterstützer finden. Bereits ab rund 386 Euro ist der Nebula Cosmos 1080p zu haben. Das Topmodell Nebula Cosmos Max 4K schlägt mit umgerechnet ungefähr 987 Euro zu Buche.
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Unsere Testberichte zu Nebula Projektoren
Mit Akku und somit mobil sind zwei tolle Beamer, die wir euch bereits ausführlich in einem Testbericht vorgestellt hatten. Deshalb möchten wir auch hier auf diese beiden Modelle hinweisen. Der Nebula Mars 2 überzeugt mit 300 Lumen Leuchtstärke und eingebauten Lautsprechern, alle anderen Funktionen lest ihr in unserem Test. Der Nebula Capsule Max ist nochmal deutlich kompakter als der Mars 2 und hat etwa die Größe einer Getränkedose, etwas größer vielleicht. Den Test zum Nebula Capsule Max lest ihr ebenso auf unserer Plattform.