Vor etwa zwei Jahren wurde die Retro-Uhr Blub Uno veröffentlicht, die euch auf ineffiziente Art und Weise die Uhrzeit zeigen soll. Dabei kam eine Nixie-Röhre zum Einsatz, die als eine Art elektrisches Bauelement gilt, das zur Darstellung von verschiedenen Zeichen genutzt wird. Das Prinzip ist ähnlich wie bei einer Glimmlampe, nur, dass hier klar sichtbare Zahlen präsentiert werden. Mit der Smartwatch Niwa wandern nun zwei kleine Nixie-Röhren direkt an euer Handgelenk.
Die Nixie-Röhre ist so aufgebaut, dass im Inneren des Glases zehn Drähte Platz haben, die hintereinander als Kathoden angebracht wurden. Ein Edelgas wie zum Beispiel Neon füllt die Röhre und bringt die Kathoden-Drähte je nach Typ bei etwa 80 bis 250 Volt zum Leuchten. Je nachdem welcher Draht nun angesteuert wird, sieht der Betrachter die jeweilige Zahl durchscheinen und kann somit die Uhrzeit ablesen. Bei einer einzigen Nixie-Röhre kann die Uhrzeit 13.43 Uhr durch die abwechselnd aufleuchtenden Zahlen „1“, „3“, „4“, und „3“ dargestellt werden.
Die Funktionsweise der Nixie-Röhre sollte mit diesem Absatz nun erklärt sein, doch um was geht es denn bei unserem heute vorgestellten Crowdfunding-Projekte Niwa? Die Smartwatch ist im Grunde ebenso schnell erklärt wie die Funktion einer Nixie-Röhre, denn bei Niwa kommen einfach zwei dieser Röhren zum Einsatz. Zwar deutlich kleiner als herkömmliche Nixies, doch die Arbeitsweise der kleinen elektronischen Teile ist die gleiche.
Niwa bringt zwei Nixie-Röhren ans Handgelenk
Niwa ordnet sich in unsere Kategorie der Designer-Gadgets ein und kann dem Ruf eines Designerprodukts vollständig nachkommen. Die runde Uhr ist nicht viel dicker als eine normale Armbanduhr bekannter Marken mit ähnlicher Größe, bietet jedoch ein nie dagewesenes Feature für eine Armbanduhr – und zwar die zwei Nixie-Tubes. Als Smartwatch kann die Uhr deshalb auch bezeichnet werden, da sie Technik verbindet, die es so noch nicht auf dem Markt gab. Uns gefällt Niwa sehr gut und wir freuen uns darauf die Uhr mal live sehen zu können.
Die ganze Technik im Inneren braucht natürlich auch Strom und somit hat der Hersteller einen Akku verbaut, der euch Energie für vier bis sechs Tage bietet. Die Laufzeit variiert natürlich mit der Nutzung der Uhr, denn es wird nur Energie benötigt, wenn die Uhrzeit angezeigt wird. Das geschieht mit einem einfachen Drehen des Armes, um das Gyroskop zu aktivieren. Richtige Knöpfe besitzt die Smartwatch nicht, doch die Uhrzeit kann man mit zwei Schaltern einstellen, die mit einem Magneten gesteuert werden. Der Magnet befindet sich auf einer schmalen Eisenstange und muss nur auf die rechte bzw. linke Seite von Niwa gehalten werden.
Extravagante Smartwatch auf Kickstarter vorbestellen
In silber und schwarz ist die Niwa-Smartwatch erhältlich und kann auf der Crowdfunding-Seite Kickstarter erworben werden. Im Lieferumfang enthalten ist neben der Uhr selbst auch noch eine Dockinstation, der Magnet, um die Uhrzeit zu verstellen und ein USB-Kabel, um die Smartwatch wieder mit frischer Energie zu versorgen. Rund 400 Euro kostet die Uhr. Nachfolgend haben wir für euch das Video der Kampagne eingebunden. Dort seht ihr die Niwa-Nixie-Röhren Uhr im Einsatz. Mehr Smartwatches findet ihr hier.