reMarkable: Dieses schlichte Tablet kann (fast) nichts

Komische Überschrift, oder? Aber es ist tatsächlich so: Das reMarkable Tablet ist sogar laut Eigenwerbung das Tablet auf dem Markt mit den wenigsten Funktionen. Das verwundert zwar zunächst, wenn man aber weiß, was die Macher des „Tablets“ erreichen wollen, wird ein Schuh draus: Nichts weniger als die Revolution des Notizblocks will reMarkable sein.

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Jetzt mal ehrlich: iPad, Surface und Co können natürlich Handschriften erkennen und Notiz-Apps gibt es noch und nöcher. Aber die „normalen“ Tablets können auch viel mehr. Und genau das ist das Problem, zumindest in den Augen von Magnus Wanberg, Geschäftsführer und Gründer von reMarkable. Ein geniales Büro Gadget?

reMarkable – ein Tablet nur für Notizen?!

Mit ihren Benachrichtigungen, Apps, Social Media und allen gebotenen Möglichkeiten lenken moderne Tablets unsere Aufmerksamkeit häufig vom Wesentlichen ab. Wer kann schon der Versuchung widerstehen, in der Vorlesung seine Notizen kurz zu unterbrechen, weil jemand auf Facebook gerade etwas Witziges gepostet hat? reMarkable will den Fokus wieder auf das Wesentliche konzentrieren: Lesen, Schreiben und Zeichnen.

Die drei Funktionen bedeuten allerdings nicht, dass im reMarkable keine Hi-Tech verbaut ist, im Gegenteil. Beim Display handelt es sich um e-Paper, das man auch in handelsüblichen e-Readern findet. Mit dem Zusatz, dass eine Schicht hinzugefügt wurde, die es ermöglicht, auf dem Tablet zu schreiben und zu zeichnen. Passend dazu wird natürlich auch ein Stift mitgeliefert, wobei nicht ganz deutlich wird, ob nur mit diesem Stift auf das digitale Papier geschrieben werden kann.

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Die weiteren technischen Daten: 8 GB interner Speicher sollen für 100.000 Seiten Notizen und Zeichnungen reichen, die Verbindung mit der Außenwelt nimmt das Tablet mit WLAN auf – so können die Notizen über eine Begleit-App in entsprechende Cloud-Lösungen geladen werden. Echt praktisch wie wir finden, um auch unterwegs immer auf die wichtigsten Informationen und Notizen zugreifen zu können.

Digitaler Notizblock bringt viele Vorteile

Die technischen Daten lassen es erahnen: reMarkable will keine Konkurrenz zu Tablets sein, sondern eher zum guten alten Notizblock – dieser wird durch reMarkable nämlich digital. Ziel ist es scheinbar, die Vorteile des Papiers mit den Möglichkeiten der digitalen Archivierung zu kombinieren. Das gelingt den Machern von reMarkable zumindest auf deren Webseite sehr gut. Allerdings hat das Ganze auch seinen Preis: Für 379 Dollar soll das minimalistische Tablet über die Ladentheke gehen. Für den Preis kann man sich einige Notizblöcke leisten.


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7 Gedanken zu “reMarkable: Dieses schlichte Tablet kann (fast) nichts

  1. Ich habe fast € 800;– AUSGEGEBEN zwei stift ledermappe
    jetzt habe ich ein Problem mit einem der Stifte und nach ca 40 e-mails JA ca 40 mails KEIN RESULTAT
    Ich denke es gibt KEINEN SUPPORT bis jetzt alles nur automated e-mail Antworten bei den ganzen e-mails immer die gleichen zwei Texte
    Also zweimal DENKEN ehe Geld den Bach runter geht VORSICHT

  2. Ich habe mir das Remarkable 2 zum Rabattpreis gegönnt. Ja, es kann weniger als Tablets, dafür ist es für mich, der viel schreiben muss, eine geniale Lösung. Das Schreiben macht Spaß, fühlt sich halt sehr echt an und geht mir zumindest sogar leichter von der Hand. Schrifterkennung funktioniert, auch wenn es manche Buchstaben wegen meiner Klaue und eigenwilligen Schreibweise nicht immer richtig erkennt, aber hier muss ich dennoch sagen: ich bin überrascht wie gut die Erkennung funktioniert.
    Das Zeichnen funktioniert auch gut – ich bin zufrieden. Wie gesagt: es hält, was es verspricht und ist ein Ersatz für den Papirblock. Ich bin jetzt gespannt, wie es sich langfristig in der Anwendung erweist und ob meine Begeisterung bestätigt wird. Ich lasse mich überraschen.

  3. Leider ist das Teil die totale Nullnummer. Die beworbene Konvertierung von geschriebenem Text in digitale Daten ist ein schlechter Witz: die Wörter erscheinen teilweise in völlig chaotischer Reihenfolge. „Exportieren“ kann man die so entstandene Datei in plain Text ohne jede Formatierung. Trennstriche erscheinen 1:1 im Ergebnistext, ob sie dort hingehören oder nicht, weder Unter- noch Durchstreichungen werden verarbeitet. Man bekommt eine Kette von Wörtern.
    Weder kann man Grafiken in Text einfügen, noch kann man Grafiken mit Text versehen.
    Alles, was dieses Teil kann, kann jedes Smartphone oder Tablet besser.
    Die auf den ersten Blick tollen Funktionen wie „Checklist“ sehen erstmal toll aus, bis sich herausstellt, dass die Checkboxen keine Funktion haben und das ganze nur ein „Hintergrundbild“ ist, mit dem man wieder nur Text schreiben und (Fehlerhaft) als Aneinanderreihung von Worten ohne Formatierung ausgeben kann.

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