RhinoShield Impact Protection für’s Galaxy S7 im Test

Die Anschaffung eines nagelneuen und markenhaften Smartphones kostet, dank der sich stets selbst übertreffenden Technik, heutzutage in etwa so viel wie die Anschaffung eines wirklich gebrauchten Gebrauchtwagens. Doch anders als bei diesem hüten die meisten Menschen ihr nagelneues Handy (zumindest anfangs) in etwa so sehr wie ihren Augapfel und versuchen, jede einzelne Schramme zu vermeiden. Diese Entwicklung kreierte einen ganzen Markt an Schutzzubehör wie Cases, Bumper und Schutzfolien. Ich hatte nun die Impact Protection Displayschutzfolie von RhinoShield für mein Samsung Galaxy S7 im Test. Hierbei handelt es sich tatsächlich um meine erste Panzerglasfolie für ein Handy, die ich jemals aufgetragen habe.

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Das offizielle Video von RhinoShield (weiter unten eingebunden) hat mein Interesse geweckt, denn die gezeigten Szenen sprechen für sich. Im Vorfeld muss ich allerdings gleich eingestehen; nein, ich traue mich nicht mit einem Hammer auf mein zwei Monate junges Samsung-Smartphone einzuhauen. Ich werde die Folie primär darauf testen, wie gut sie sitzt, ob und wie sie die Performance des Touchscreens beeinflusst und wie der Gesamteindruck auf mich wirkt. Ein kleiner Härtetest darf natürlich trotz meiner Paranoia nicht fehlen.

Ersteindruck – vom Auspacken bis zum Aufkleben

Die Folien erreichten mich gut verpackt über den Postweg. Der erste Eindruck nach dem Öffnen der Verpackung war durchaus vertrauenserweckend. Vom Lieferumfang war ich sofort angetan denn es ist alles dabei, was zum Auftragen benötigt wird. Neben den Folien für vorne und hinten ist auch ein Poliertuch, ein Dust Removal Sticker und eine Karte zum Glattstreichen enthalten. Das Auftragen der Frontfolie ging zügig, einfach und sauber; am Ende war nicht eine Luftblase mehr zu sehen – so muss das sein!

Dennoch muss ich hier allerdings leider bereits den ersten Kritikpunkt bemängeln; die Folie deckt nicht den gesamten Bildschirm ab, sondern lässt die Ränder um gute 2 mm auf jeder Seite unbedeckt. Deshalb habe ich einerseits Bedenken um die Sicherheit (welche noch ein ganzes Stück größer wären, wenn ich kein Case zusätzlich verwenden würde). Andererseits spricht es mich optisch einfach nicht besonders an; das ansonsten schöne, große und gleichmäßige Display meines S7 wirkt nun leicht verzerrt und abgestuft. Eine vollständige Bedeckung des Bildschirms durch die Folie hätte ich klar bevorzugt. Neben den Schutzfolien habe ich auch den auf den Fotos sichtbaren CrashGuard von RhinoShield aufgelegt; ein sehr stabiler, schlicht gehaltener und wirklich empfehlenswerter Bumper auf Amazon.de.

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Das Anbringen der hinteren Schutzfolie gestaltete sich allerdings um einiges schwieriger und das Ergebnis kann leider rein gar nicht überzeugen. Unter der (viel dünneren) Folie haben sich sehr viele Luftblasen gesammelt, die auch mit der mitgelieferten Karte nicht auszubügeln waren. Das Material der hinteren Folie ist mit dem der vorderen nicht zu vergleichen; vorne fühlt es sich tatsächlich wie eine schützende Glasschicht an während es sich hinten wirklich nur um eine Folie handelt. Auch diese schließt nicht mit den Kanten ab sondern lässt unbedeckte Flächen zurück.

Kleiner Härtetest alltäglicher Belastungen

Da ich, wie eingangs, erwähnt etwas zu feige für ein spektakuläres Ausreizen der Grenzen dieser Folie (und somit auch meines geliebten Smartphones) bin, habe ich mich dazu entschieden, ein paar Alltagssituationen nachzustellen, denen ein Bildschirm eben ausgesetzt ist. Meine erste Wahl fiel auf einen kleinen Bummel durch die Stadt, zu Fuß und mit einem extra großen Schlüsselbund in meiner Hosentasche – direkt am Display des Handys. Zuvor habe ich mein Smartphone und praktisch alles, was kratzen könnte, stets voneinander getrennt und in separate Hosentaschen gepackt. Die RhinoShield Folie zeigte sich nach etwa drei Stunden zu Fuß und auf dem Rad vollkommen unbeeindruckt; mir ist nicht eine einzige Schramme aufgefallen. Das gefiel mir schon mal sehr gut und ermutigte mich, die Sache um ein Level zu erhöhen.

Als ultimativen Kratzertest habe ich mein rasierklingenscharfes Taschenmesser mit leichtem Druck neben dem Samsung Logo aufgesetzt und einige wenige Millimeter entlang gezogen. Das führte sofort zu einer kleinen Schramme. Dazu muss ich allerdings anmerken, dass das Messer wie bereits erwähnt scharf genug ist, um ein Haar zu spalten und das Resultat sehr absehbar war. Somit erfüllt die Folie in puncto Schutz all meine Ansprüche, die sich aus dem Alltag ergeben, zu meiner vollen Zufriedenheit. Herausfordern muss man das Schicksal freilich nicht, aber solange man sein Handy nicht in einer Tasche voller Rasierklingen mit sich trägt, ist alles im grünen Bereich.

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Gesamteindruck zum RhinoShield Sturzschutz

Die Performance des Touchscreens mit aufgetragener Folie hat mich sofort angenehm überrascht. Der Screen funktionierte weiterhin ohne jede Einschränkung. Dies war tatsächlich eine meiner größten Sorgen, allerdings vollkommen unberechtigt, denn das Handy lässt sich genauso schön und flüssig bedienen wie zuvor. Fingerabdrücken trotzt die Folie ziemlich gut; ich hatte den Eindruck, weniger davon zu hinterlassen als auf dem Display ohne Schutz. Auch gereinigt ist sie nach einem kurzen Abwischen mit dem Poliertuch sofort.

Womöglich hänge ich mich zu sehr an der etwas spärlich ausgefallenen Flächendeckung der Folie auf, allerdings trübt sie meinen Gesamteindruck eben ein ganzes Stück und das kann ich auch nicht leugnen. Nichts desto trotz ist es ein gutes Produkt, denn es tut genau das, wofür es geschaffen wurde. Wer über diesen einen Punkt hinwegsehen kann und kein Problem damit hat, dass das Handy so logischerweise etwas dicker ausfällt, der bekommt genau wonach er gesucht hat.

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Fazit zur Schutzfolie von RhinoShield

Alles in allem hat mir die RhinoShield Schutzfolie gut gefallen. Mein wohl größter Kritikpunkt bleibt tatsächlich, dass die Folie viel zu viel unbedeckt lässt. Ich habe gelesen, dass dies bei anderen Modellen nicht der Fall ist, was mir jedoch leider herzlich wenig bringt. Abgesehen davon ist das S7 nun wirklich kein besonders rarer Exot in der Welt der Smartphones, sondern eingängiger Bestseller. Der Schutz hingegen hat mich wirklich überzeugt, auch wenn mir die extremeren Späße etwas zu weit gingen, habe ich volles Vertrauen darin, dass die Folie mein Display im Alltag ausreichend gut vor Unheil bewahrt. Lediglich der hinteren Schutzfolie konnte ich nichts abgewinnen, was mir persönlich allerdings relativ egal ist, da ich ohnehin zusätzlich ein Case verwende.

Die Folien von RhinoShield sind in meinen Augen eine Kaufempfehlung, speziell die des Galaxy S7 allerdings leider nur eingeschränkt. Mich stört diese „Unvollkommenheit“ und ich würde Interessenten raten, vor dem Kauf abzuklären, ob die RhinoShield Folie ihres jeweiligen Modelles den Bildschirm vollends abdeckt.


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