Tiger Smartwatch im Test: Schicke Uhr mit Fitness-Tracker

Bei Gadget-Rausch hatten wir schon des Öfteren das Vergnügen für euch Smartwatches testen zu dürfen. Mal sind sie teurer, mal etwas günstiger und qualitativ unterscheiden sie sich ebenso. Seit einiger Zeit begleitet mich jetzt schon die Tiger Smartwatch von DASQ und heute möchte ich euch von meiner Erfahrung mit der Uhr berichten. Zunächst aber mal: Wer ist DASQ?

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Ich schätze den wenigsten dürfte der Name „DASQ“ ein Begriff sein, aber vermutlich dürfte deutlich mehr Lesern unter euch der Name Falk etwas sagen. Der Name war früher nämlich in fast jedem Haushalt zu finden und zwar auf Landkarten, Stadtplänen und was das Herz noch so an Kartografie begehrte. Seit dem Zeitalter der Navigationsgeräte wurde die Nachfrage nach echten Papier-Karten aber verschwindend gering und so stieg Falk auf Navigationsgeräte um. Aber dabei sollte es nicht bleiben, denn zum Beispiel stellt die Tochterfirma DASQ seit einiger Zeit die Tiger Smartwatch her und das zu einem klaren Kampfpreis, von rund 150 Euro, zu Apple-Watch und Co. Doch genug zu der Firmengeschichte: Wie ist Sie nun, die Smartwatch von DASQ mit dem Namen Tiger?

Tiger Smartwatch am Arm – erster Einruck

Mein erster Eindruck war voll auf begeisterter Natur, denn die Uhr macht einen wirklich extrem wertigen Eindruck. Das massive Edelstahl-Gehäuse und das dazugehörige Armband liegen schwer in der Hand. Gepaart mit dem doch sehr klassischen Design der Uhr erweckt die Uhr den Eindruck deutlich teurer zu sein als sie tatsächlich ist, einzig der schwarze 1,22 Zoll große Touchscreen verrät, dass es sich hier um eine digitale Uhr handelt und keine analoge aus einer Schweizer-Uhrenmanufaktur. Das mag jetzt vielleicht etwas übertrieben klingen, aber ich war beim Auspacken direkt von der Haptik und Optik der Uhr begeistert.

Glücklicherweise kann die Uhr gleichzeitig geladen und bedient werden, sodass ich die Tiger Smartwatch direkt mit meinem Smartphone koppeln konnte während der 300 mAh Akku geladen wurde. Nachdem die Dinge wie Töne, Watchfaces (digitale Ziffernblätter) ausprobiert und die Tiger SmartApp auf dem Handy war, konnte es auch direkt losgehen, da die Uhr in ihrer magnetischen Ladeschale an einem USB-Ladegerät recht schnell geladen ist.

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Die Tiger Smartwatch bietet Features wie einen optischen Herzfrequenzsensor, Activity Tracker, Freisprech-Einrichtung und Smartphone-Kamera-Fernbedienung. Natürlich kann man mit der Tiger Smartwatch auch seine Nachrichten lesen und auf Android wohl auch mit vorgefertigten Kurzantworten darauf reagieren. Bei iOS wird einem leider diese Funktion nicht geboten, was ich persönlich als Nutzer eines iPhones etwas schade finde. Diesen Punkt kreiden wir der Tiger Smartwatch jedoch nicht negativ an, da es andere Hersteller, die auch für beide Plattformen zugänglich sind, nicht besser können; da ist wohl Apple wieder schuld.

Im Alltag war jedoch für mich gerade das lesen der Nachrichten die praktischste Funktion und nur in wenigen Fällen habe ich es vermisst kurz eine Antwort geben zu können (meistens beim Autofahren), denn durch einen unauffälligen Blick auf die Uhr konnte ich mir häufig sparen mein Smartphone aus der Tasche zu holen, da ich dank der Uhr wusste warum mein Handy vibriert hat und gesehen hab, ob es wichtig war. In wichtigen oder „wichtigen“ Fällen bleibt einem ja meistens dann immer noch die Option das Handy zu zücken und von dort aus eine richtige Antwort zu verfassen.

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Für den Test habe ich auch die Freisprech-Einrichtung mehrmals getestet und ich bin wirklich von der Sprachqualität überzeugt, wenn man bedenkt, dass für Mikrofon und Lautsprecher kaum Platz ist und die Tiger Smartwatch nach IP 66 staub- und wassergeschützt ist. Jedoch kam ich mir ein wenig doof vor in der Öffentlichkeit in meine Uhr hinein zu sprechen, das überlasse ich dann doch in aller Regel lieber Spionen und Geheimagenten. Trotzdem muss gesagt sein, dass die Funktion durchaus ihre Daseins-Berechtigung hat, denn praktisch ist es schon, gerade wenn man nicht ewig in der Tasche nach seinem Handy fummeln will oder die Hände voll hat. Ich persönlich komme mir sowieso generell komisch vor per Headset, Bluetooth-Boxen oder einfach auf „laut“ am Handy im öffentlichem Raum zu telefonieren. Wer damit keine Probleme hat, der kann sich seinen wildesten James Bond-Fantasien hingeben und wie der Agent auf geheimer Mission mit seiner Uhr reden.

Aktivitätstracker und Herzfrequenzmessung können überzeugen

Der Activity Tracker und die Herfrequenzmessung habe ich natürlich auch ausprobiert. Zwar finde ich, dass die Uhr von DASQ nicht unbedingt den Anschein einer Sportuhr hat (schweres, massives Edelstahl-Gehäuse/Armband), aber dennoch beklage ich mich natürlich nicht, dass diese Features verbaut sind. Und natürlich sind die beiden Funktionen auch außerhalb des Sports sehr gut zu verwenden, denn der Activity Tracker zählt Schritte und berechnet daraus den zurückgelegten Weg und verbrauchte Kalorien. Diese Daten kann man sich dann auf der Uhr anzeigen lassen, aber auch die Tiger SmartApp liest die Daten aus und stellt sie in Diagrammen wahlweise detailliert für den Tag oder im Trend für die Woche oder Monat dar. So kann man sich auch Bewegungsziele setzen und überprüfen.

Außerdem lässt sich über die App ein Alarm setzen, der den Nutzer benachrichtigt, wenn er sich zu lange nicht bewegt hat. Das ist gerade bei Büroarbeiten praktisch und hilft einem den ganzen Tag fit zu bleiben. Leider lässt der Acticity Tracker nur die Einstellung der Körpergröße und des Gewichtes zu, sodass die Angaben über die zurückgelegte Strecke nur ein grober Richtwert und auch die verbrauchten Kalorien eher als Schätzwert anzusehen sind, denn individuelle Einstellungen über Schrittlänge oder Kalorienumsatz lassen sich nicht eingeben. Aber hier muss man auch sehen, dass die Uhr eher als Smartwatch mit Sportfunktionen und nicht als Sportuhr mit Smart-Funktionen konzipiert ist.

Auch die Herzfrequenzmessung ist so konzipiert, dass sie nicht ständig den Puls überwacht, sondern auf Kommando die Herzfrequenz misst und man dabei laut Anleitung möglichst ruhig sitzen sollte, ohne zu reden. Des Weiteren ist die Empfehlung auch die Messung mehrmals hintereinander durchzuführen, um Messfehler auszuschließen. Bei mir reichte es in aller Regel zweimal hintereinander zu messen, da die Werte kaum bis gar nicht voneinander abweichen. Selten bekam ich einen stark abweichenden Puls angezeigt, was aber immer durch eine dritte Messung relativiert werden konnte. Auch die Ergebnisse der Pulsmessung werden in der Tiger SmartApp grafisch dargestellt, sodass man seine Herfrequenz über längere Zeit beobachten kann und eventuelle Trends zu bestimmten Tageszeiten oder im Verlauf von Wochen und Monaten erkennen kann.

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Ebenso unter dem Thema Gesundheit steht die Funktion der Schlafphasen Messung. Die Uhr kann nämlich auch den Schlaf überwachen und in der App darstellen wieviel man geschlafen hat. Jedoch blieb es bei mir bei einem einmaligen Test. Die Funktion zeigt zwar an wieviel man pro Nacht geschlafen hat, aber es wird nicht in verschiedene Phasen aufgeteilt wie etwa Tiefschschlaf, REM-Phase oder Ähnliches. Im Großen und Ganzen hätte ich auch gesagt, dass die Messung stimmt, jedoch ist es immer schwer zu beurteilen, wann man nun tatsächlich eingeschlafen ist und da sich keiner mit Stoppuhr nächtelang an mein Bett setzen wollte, kann ich nicht beurteilen wie präzise diese Messung am Ende nun wirklich ist. Aber außerhalb des Tests würde ich die Uhr auch nicht nachts am Arm tragen. Ich trage zwar echt gerne Uhren, aber nachts ist mir das doch zu unangenehm. Vor allem ist die Uhr nicht gerade die leichteste und mit Stahlarmband auch nicht wirklich zum darauf Schlafen geeignet. Somit habe ich es mir zur Routine gemacht, die Uhr jede Nacht auf dem Nachttisch zu laden, anstatt sie am Arm zu tragen.

Und der Akku? Ist die Tiger Smartwatch ein Dauerläufer?

Und da kommen wir auch schon zum nächsten, sehr wichtigen Punkt: Der Akku. Zwar lade ich die Uhr jede Nacht wieder auf, aber das mache ich mehr aus Gewohnheit, als aus Notwendigkeit. Mein Handy muss abends auf jeden Fall an den Strom und so ist es nur ein kleiner Handgriff mehr die Magnet-Ladeschale mit der Uhr zu verbinden. In mehreren Versuchen zu denen ich mich aber bewusst gezwungen habe, war es aber nie ein Problem die Tiger Smartwatch zwei Tage am Stück zu benutzen ohne zwischendurch zu laden, aber nach circa der Häfte des dritten Tages wurde es dann doch immer knapp.

Aber das wären auch kein Problem, wenn ich nachts Bluetooth ausschalten und allgemein das automatische Einschalten des Displays durch Handgelenkbewegung abstellen würde, die bei mir aus Bequemlichkeitsgründen aber immer an sind. Denn gerade die Funktion „Smart Wake Up Display“ (das Display schaltet automatisch bei Bewegung des Handgelenks ein), die die Uhrzeit oder frisch eingegangene Nachrichten anzeigt ist äußerst praktisch und minimiert somit auch den Nachteil gegenüber normalen Armbanduhren, die einfach immer die Zeit anzeigen, ohne, dass ein Knopf gedrückt werden muss. Wer bei der Tiger Smartwatch auf diese Bequemlichkeit verzichten kann, hat natürlich auch die Option per Knopfdruck auf die Krone der Uhr das Display jederzeit manuell zu aktivieren und verlängert somit sicherlich seine Akkulaufzeit.

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Ein weiteres Feature ist die Anti-Lost Funktion, welche einen Reichweiten-Alarm auslöst, sobald das Handy oder die Smartwatch außer Reichweite kommt. Somit sollen Diebstähle verhindert und vergessliche Menschen gewarnt werden, wenn sie ihr Handy irgendwo liegen lassen. Dabei kann man zwischen den Distanzen „weit“, „mittel“ und „nah“ wählen und weitere verschiedene Einstellungen treffen, wie zum Beispiel, ob ein Alarmton gespielt werden soll oder ein einfacher Vibrationsalarm.

Vor meinem Fazit noch einmal alle technischen Daten auf einen Blick:

  • Optischer Herzfrequenzsensor für Messungen am Handgelenk
  • Bluetooth-Konnevktivität
  • 1.22 Zoll kapazitiver IPS Touchscreen
  • 300mAh Akku
  • Gewicht von 122 Gramm
  • Eingebautes Mikrofon und Lautsprecher für Telefonate
  • Wasser- und Staubgeschützt nach IP66
  • Akkulaufzeit bis zu drei Tage
  • Activity Tracker mit Schrittzähler und Inaktivitätsalarm
  • Smartphone Benachrichtigungen
  • Smart Wake Up Display Funktion
  • Smartphone Kamera Fernbedienung
  • Anti-Lost-Funktion

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Ich bin nach einigen Wochen Nutzung der Tiger Smartwatch von DASQ immer noch von der Uhr begeistert. Das IPS-Display lässt sich auch bei starker Sonneneinstrahlung noch gut lesen und die Benachrichtigungsfunktion funktioniert super und arbeitet sogar mit Navigations-Apps zusammen, sodass man nach Eingabe des Ziels einfach das Smartphone in die Hosentasche stecken kann und die Uhr jedes Mal vibriert (oder läutet), wenn es eine neue Strecken-Anweisung gibt. Es funktionieren alle Features wie sie sollen mit Ausnahmen von kleineren Schwierigkeiten, wie sehr seltenen Verbindungsabbrüchen oder, dass mal der Reichweitenalarm losgeht, obwohl die Uhr und das Smartphone direkt beieinander sind.

Nicht perfekt, aber Preis-Leistung top!

Ein kleines Manko ist leider die Bedienung des Touchscreens, die manchmal nicht direkt so reagiert wie man will, manchmal springt oder hakt. Jedoch sind das kleinere Wehwechen, vor allem wenn man sich das Design und den Preis anschaut. Die Haptik der Uhr ist außerordentlich gut und auch das Design der Uhr gefällt mir persönlich sehr, da es stark an eine klassische Uhr erinnert und mit den richtigen Watchfaces mit Zeiger und der perfekten Lichteinstrahlung die Illusion fast perfekt ist.

Gerade das Armband macht einen hochwertigen Eindruck, da es aus Vollmaterial gefertigt ist und nicht aus zurecht gebogenem Blech. Natürlich kommt es nicht an die Qualität einer namhaften Luxusuhr heran, aber da kostet das Band alleine das fünf- bis sechsfache der gesamten Tiger Smartwatch. Alles in allem bin ich wirklich sehr zufrieden und kann die Uhr für das Geld wirklich weiterempfehlen, wenn einem das Design zusagt.


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Ein Gedanke zu “Tiger Smartwatch im Test: Schicke Uhr mit Fitness-Tracker

  1. Kann ich nicht nachvollziehen. Ok, das Teil sieht gut aus, aber die Uhr verlor am Tag bestimmt 100 mal die BT-Verbindung zum Smartphone, bei einer Entfernung von etwa 1 Meter ( Handgelenk-Hosentasche). Die Uhr kommt mit Dual-Sim-Smartphones überhaupt nicht klar, und wenn die Uhr ein Gespräch annimmt, kann ich das Gespräch nicht mehr über das Smartphone führen und beenden. Die Sprachqualität war mangelhaft, keiner der Angerufenen konnte mich verstehen. IP 66? Lächerlich. Nach dem ersten Wasserkontakt machte die Uhr keinen Mucks mehr. Fazit: Schönes Äußeres, der Rest ist Schrott.

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