Ein Becher, der Getränke sowohl aufheizen als auch abkühlen kann? Was bislang eher schlecht umzusetzen war, hat nun ein technikbegeistertes Team aus San Francisco geschafft und Yecup entwickelt. Im Yecup-Becher steckt jede Menge Technik und sogar ein Bluetooth-Modul, um mit eurem Smartphone kommunizieren zu können. Aber wie genau funktioniert Yecup jetzt eigentlich?
Thermoskannen sind den meisten wohl ein Begriff. Für gewöhnlich finden die smarten Becher primär im Winter ihren Einsatz und halten warme Getränke länger warm. Eine Isolationsschicht aus Luft und einem Füllmaterial sorgen dafür, dass der Wärmeausgleich zur Umgebungstemperatur langsamer vonstattengeht. Der wohl wichtigste Unterschied zu Yecup – in eine Thermoskanne muss die Flüssigkeit, die es warm zu halten gilt, bereits warm oder heiß eingefüllt werden. Yecup hingegen heizt auch kalte Getränke auf eine angenehm warme Temperatur – und kühlt warme Getränke ab.
Dieser Becher kann heizen aber auch kühlen
Zunächst ein paar wichtige technische Spezifikationen. Yecup besteht im Groben aus einem Gefäß, was etwa 350 bis 410 Milliliter Flüssigkeit aufnehmen kann. Dieses steht im Yecup-Gehäuse auf einer Heizplattform, die gleichermaßen als Kühlplatte genutzt werden kann. Je nach Bedarf kann an dieser Stelle im Gadget also gekühlt oder geheizt werden. Durch die zwei 5.000 mAh Akkumulatoren kann der Becher genug Leistung aufbringen, um die Flüssigkeit im Inneren auf 10 Grad herunter zu kühlen oder aber auf 70 Grad aufzuheizen.
Ein Getränk mit 10 Grad Temperatur entspricht etwa einer Wasserflasche, die frisch aus dem Kühlschrank genommen wurde. Bei 70 Grad verbrennt man sich zwar noch nicht ganz die Lippe oder die Zunge, kann jedoch bereits von aufgekochtem Wasser sprechen. Aufgeladen wird Yecup komplett kabellos durch eine mitgelieferte Ladestation. Eine runde Platte, die den Technik-Becher entgegen nimmt und innerhalb von rund fünf Stunden einmal komplett auflädt. Der Ladevorgang über den 12V AC Adapter dauert nur halb so lang.
Um sich einem Getränk anzunehmen, wird dieses zuerst in den Yecup-Becher gegossen. Nun verbindet man sein Smartphone samt installierter App mit dem Becher und legt die Temperatur fest, auf die man die Flüssigkeit im Inneren kühlen oder heizen möchte. Über eine Benachrichtigung auf euer Smartphone werdet ihr bei erreichter Temperatur informiert, dass das Getränk nun bereit zum Trinken ist. Ein eingebauter Indikator visualisiert die Temperatur des Getränks über eine LED-Fläche an der Front von Yecup. Von Blau bis Rot wechseln die Farben in weichen Übergängen.
Ist die Temperatur erreicht, hält der Becher die Flüssigkeit solange auf dieser Temperatur, bis der Akku leer ist. Einen Tag soll der Gadget-Becher jedoch allemal überstehen. Der Deckel von Yecup wurde so konzipiert, dass er sauber verschließt und ein Auslaufen verhindert. Auch beim Öffnen des Deckels legt der Hersteller großen Wert auf ein hochwertiges Gefühl. Ab etwa 100 Euro starten die Preise. Auf der Indiegogo-Seite zur Yecup-Kampagne könnt ihr ein Exemplar kaufen. Hier kommt ihr zur Homepage des Herstellers.
Dieser Becher ist seit einem halben Jahr nicht erhältlich. Habe fast Täglich nach gesehen und was bringt ein toller Becher wenn man ihn nicht bekommt!
Hallo Jens, du sprichst uns aus der Seele. Wir schauen auch regelmäßig nach ehemaligen Crowdfunding-Produkten, die nun im Handel sind und der Yecup ist wirklich nicht zu haben. Vielleicht hilft dir diese Auswahl an Heiz- und Kühlbechern weiter. Aber leider klingt der Yecup da doch etwas besser.
Liebe Grüße aus der Gadget Rausch Redaktion
Aaron